Von der Millionenmetropole zu den Steinformationen Kappadokiens

Liebe Abenteurer,

willkommen zu unserem ersten Reisebericht über die längste der Abenteuer-Touren: Australien per Landweg!

In den kommenden 12-13 Monaten werden wir 18 Länder bereisen und dabei eine Strecke von circa 50.000 km zurücklegen. Obwohl dies nicht die erste Australien per Landweg Tour ist, startet sie erstmalig in der Türkei, Istanbul.

Alle Reisenden haben Europa mit ihren Fahrzeugen durchquert und treffen sich in Istanbul, unmittelbar an der Grenzen zwischen Europa und Asien. Der erste gemeinsame Stellplatz befindet sich in einem kilometerlangen Park und ist direkt am Meer gelegen. Ende Juli haben sich hier all unsere Fahrzeuge zusammengefunden. Und dann geht es los ins Abenteuer!

Das erste kurze Meeting findet am 01.08. statt und wird von einem ausgiebigen Mahl in einem türkischen Restaurant abgerundet.

In der Türkei wird die Gastfreundschaft und der Service vor allem in Restaurants großgeschrieben. Landestypisch sind die vielen verschiedenen Pasten und Salate namens „Meze“, die zusammen mit Brot gereicht werden.

Dies gilt als kalte Vorspeise und wird mit einer warmen Vorspeise in Form einer türkischen Mini Pizza, gebackenem Hummus mit Pastrami, frittierten Rollen mit Käse und Sucuk und frittierten Hackbällchen ergänzt – wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen?

Als die Grillteller den Tisch erreichen, sind die meisten schon gut gesättigt, aber nichtsdestotrotz werden die verschiedenen Kebab-Spieße und gegrillten Hähnchenteile gekostet.

Wie es hier in den Restaurants üblich ist, folgt als Nachtisch eine Zusammenstellung aus Früchten.

Gestärkt vom Mahl am Vorabend, starten wir am 02.08. unsere erste Stadttour und erkunden den Kern der Millionenmetropole Istanbul sowohl per Bahn, als auch zu Fuß und auf dem Wasser.

Wir besichtigen den Dolmabahce Palast, die Hagia Sophia, die Zisternen (oder auch „der versunkene Palast“) und den großen Basar, überqueren den Bosporus auf einem Boot und legen zwischendurch circa 15 km zu Fuß zurück. Verständlich, dass alle abends müde in die Betten fallen.

Am nächsten Morgen gilt es, die erste offizielle Fahretappe der Tour zurückzulegen. Nach ein paar Stunden finden sich alle an der Küste des schwarzen Meers zusammen und stoßen auf den Geburtstag einer Mitreisenden an. Die Temperaturen von guten 30°C treiben einige für eine Abkühlung ins Wasser.

Nach einer weiteren kurzen Fahretappe gibt es schon den nächsten Geburtstag, der erneut an der Küste gefeiert wird. Tagsüber gab es die optionale Möglichkeit sich die türkischen Safaran-Felder und die Altstadt von Safranbolu anzuschauen.

Der nächste Zielort befindet sich direkt bei einer der größten antiken Stätten der Welt, Hattuscha, die wir am nächsten Morgen gemeinsam besichtigen.

Die Stadt bestand aus Häusern, Vorratskammern, Waffenarsenalen, Königshäusern, einer Stadtmauer und strategisch gegrabenen Tunneln, die bei der Bewältigung der Feinde helfen sollten. Die Hieroglyphen und Sphinx-Statuen ähneln denen der Ägypter und stammen circa aus dem 2. Jahrtausend v. Chr.

Während des ersten Wochenendes unserer Tour bleiben wir in Kappadokien. Hier fahren wir mit dem Ballon in schwindelerregender Höhe und genießen dabei den Ausblick auf die atemberaubende Landschaft, …

… laufen hier geduckt durch eine unterirdische Stadt…

…und erkunden die kegelförmigen Steinformationen, die alte Wohnungen und Kirchen beherbergen.

Unsere Gruppe besteht aus richtigen Sommerkindern, und so feiern wir bereits den dritten Geburtstag auf unserer Reise, heute mal mit einem gemeinsamen Grillabend und lokalem Bier. In den nächsten Tagen freuen wir uns auf die riesigen Hunde aus Kangal, Erzurum und sind gespannt auf die erste gemeinsame Grenzüberquerung nach Georgien.

Bis bald,

Jörn, Andrew, Felix & Liv