Vom Taj Mahal nach Mumbai

Liebe Abenteurer:innen,

dieser Bericht entsteht, nachdem wir schon vier Wochen in Indien verbracht haben. Mittlerweile haben wir uns schon etwas an die laute Musik, das viele Hupen und den Geruch von Curry gewöhnt. Dennoch bringt jeder Tag neue Überraschungen mit sich – egal ob in Form atemberaubender Tempel oder Straßenbedingungen, die zum Schreien sind.

Nachdem wir den Taj Mahal besichtigt haben, gehen wir am nächsten Tag in einen Vogelpark, wo wir unter anderem Eisvögel beobachten können. Vor allem nach unserem Besuch im vollen Delhi tut die Natur mal wieder gut….

…und das Fahrradfahren auch!

In Jaipur beobachten wir Schlangenbeschwörer,…

…sehen die größten Sonnenuhren der Welt…

…und besichtigen den Windtempel. Die Stadt wird aufgrund der rosafarben angemalten Gebäude auch „Pink City“ gennant. Die Farbe beruht auf der Willkommensgeste (Rosa steht in Indien für Gastfreundlichkeit) für Prince Albert, der die Stadt 1876 besuchte. Leider sind einige von uns in der Zwischenzeit krank geworden und kurieren sich auf dem Stellplatz aus.

Für alle gesunden geht es am Abend mit dem „Partybus“ zurück in die schön beleuchtete Stadt.

In den kommenden Tagen zünden wir anlässlich des indischen Lichterfests „Diwali“ unser eigenes Feuerwerk…

…besuchen den Rattentempel „Karni Mata“, der von circa 20.000 Nagetieren bewohnt wird. Diese sind hier heilig, da sie als Reinkarnationen von geliebten Menschen gesehen werden.

Wir feiern den Geburtstag einer Mitreisenden bei einem von ihr spendierten großzügigen Buffet.

In Jaisalmer, der „goldenen Stadt“, bestaunen wir ein filigran gebautes Haus und lassen uns von den bunten Tüchern, die überall hängen verzaubern.

Nach einem kurzen Ritt auf Kamelen…

…bekommen wir traditionelle Musik und die dazugehörigen Tänze vorgeführt. Eine tolle Darbietung!

Die folgenden zwei Nächte stehen wir bei unserem Guide Sumer auf dem Grundstück. Dort kochen wir gemeinsam und kosten den indischen Rum „Old Monk“.

Wir besichtigen die Festungsanlage von Jodhpur. Mehrangarh wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ragt am Rande der Stadt majestätisch empor.

Hier bekommen wir vorgeführt, wie man neun Meter Stoff als Turban wickelt – es heißt gut aufpassen!

Später machen wir einen Ausflug mit Jeeps und bekommen erneut Einblicke in die Traditionen der Region. Diesmal wird uns gezeigt, wie das Bishnoi Volk ihre traditionelle Opium-Teezeremonie abhält.

Der Jain Tempel bei Ranakpur verzaubert uns mit seinen unzähligen gemeißelten Details fast noch mehr als der Taj Mahal und ist die Fahrt über kaputte Straße allemal wert gewesen!

Er ist wohl aus einem Traum des Auftraggebers entstanden und beschäftigte über 1.000 Menschen etwa 50 Jahre lang.

Als nächstes fahren wir Richtung Mandu, wo wir ein kleines Barbecue und Tasting exotischer Früchte veranstalten. Wer möchte, kann sich hier außerdem die Hände mit traditionellem Henna bemalen lassen

In der Zwischenzeit musste Su nach Deutschland fliegen, um eine Kupplung zu holen, die wir nicht in Indien käuflich erwerben konnten. Damit das Fahrzeug jedoch weiterfahren kann, ist diese Kupplung zwangsläufig nötig. Deshalb setzen wir unser Team in Mainz in Bewegung, um die Kupplung von Mercedes zu organisieren, während Su in Delhi in den Flieger steigt. Nach insgesamt einer Woche ist das Fahrzeug schließlich „back on the road“ und stößt bei den Ellora Höhlen wieder zur Gruppe dazu.

Auch Jörn und Su kommen mit dem Laster wieder in Ellora pünktlich zu unserem 100. Reisetag an. Diesen feiern wir mit einer kleinen Diashow und einem Buffet mit indischem Rum und Bier.

Die Ellora Höhlen haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die vielen Höhlentempel sind bereits über 1.000 Jahre alt und bergen viele Geschichten in sich, die uns von einem Ortsansässigen erzählt werden.

Schließlich kommen wir in der Nähe von Mumbai an, wo wir drei Nächte stehen werden. Wir sind gespannt auf die Millionenstadt und den Reichtum, den es hier im Gegensatz zu anderen Regionen Indiens geben soll. Außerdem bekommen wir hier wieder eine Verstärkung fürs Team, Ines Rodax fliegt von Deutschland nach Mumbai und wird uns unterstützen. Von Mumbai aus werden wir in der Nähe der Küste Richtung Goa fahren, wo wir uns eine Woche Strandurlaub genehmigen wollen. Wie uns Mumbai und die Strände von Goa gefallen, erzählen wir euch im nächsten Bericht.

Bis dahin „Namaste“

Jörn, Su, Felix und Liv