Nepal – Land mit großen Ambitionen

Liebe Abenteurer,

Nepal ist bestrebt, Bhutan den Rang als ‚Schweiz Südasiens‘ abzulaufen. Hierzu werden immer mehr Seilbahnen gebaut und Berggebiete erschlossen. Landschaftlich bestehen auf jeden Fall beste Voraussetzungen und auf Grund des Himalaya-Gebirges ist Nepal bereits ein Trekking-Mekka. Hinzu kommen idyllische Bergdörfer und schöne Städte mit guter Infrastruktur wie Kathmandu und Pokhara, dem Ausgangspunkt vieler Annapurna-Wanderungen. Wären doch nur schon die Straßen fertig gestellt!

Bandipur ist ein idyllisches Bergdorf, das zum Flanieren und Einkehren mit tollem Blick auf die umliegenden Berge einlädt.

Abends löst sich auch die Wolkendecke und gibt den Blick auf drei Achttausender frei.

Die Wanderung zur Peace Pagoda in Pokhara hat sich definitiv gelohnt. Zum einen wegen des Stupas selbst, aber auch…

…aufgrund der tollen Aussicht auf den Phewa-See und die umliegenden Berge. Pokhara ist für den Ausgangspunkt für den Annapurna Circuit bekannt, eine beliebte Trekking-Tour im Himalaya-Gebirge.

Und allein schon die Bootsfahrt zurück lässt die zurückgelegten Höhenmeter in Vergessenheit geraten.

Am nächsten Morgen starten wir früh, um mit der Seilbahn auf den Sarangkot, dem Hausberg von Pokhara, zu fahren. Wir erreichen den Gipfel rechtzeitig, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Zuerst leuchtet die Sonne zaghaft durch den mystischen Nebel…

… – strahlt dann die Berggipfel an, um dann…

…den Tag zu erhellen.

Nach einem stärkenden Frühstück geht es auf zur nächsten Wanderung, wie es sich in Nepal gehört.

Zur Abwechslung geht es am nächsten Tag mit dem Fahrrad auf Tour. Zunächst fahren wir am Ufer des Phewa-Sees entlang, später fahren einige Teilnehmer noch eine Extrarunde.

Abends lädt Christian zum Geburtstag ein. Sehr passend gibt es unsere heißgeliebten Momos, vegetarisch oder mit Hähnchen. Die mag jeder und sie sind eine hervorragende Idee für eine Feier. Der obligatorische Tortenanschnitt, diesmal mit einem Schokoladenkuchen, darf neben dem unumgänglichen Geburtstagsständchen natürlich nicht fehlen.

Die nächsten Tage stehen zur freien Verfügung. Während die einen sich auf eine mehrtägige Wanderung begeben oder Paragliden ausprobieren, relaxen die anderen auf dem nahe dem Phewa-See gelegenen Stellplatz. Endlich ist Zeit für etwas Ausruhen und Wellness und…

…die mitgebrachten Spiele kommen wieder einmal zum Einsatz! Die einen spielen, die anderen geben kluge Tipps oder verdienen sich als Glücksbringer.

Wir erkunden den Bardia Nationalpark mit Jeeps und haben plötzlich imposanten Gegenverkehr. Ein ausgewachsener Elefant kommt uns entgegen und wir entscheiden schnell, dass er Vortritt hat.

Das ist nur noch durch die Begegnung mit einem Tiger zu toppen! Der Guide erkennt an dem Verhalten eines Pfaus, dass ein Tiger in der Nähe sein muss und gibt Vollgas. Einige von uns haben das Glück, den Tiger beobachten zu können. Kurze Zeit später verschwindet er. Der Guide weiß aber, wo er den Weg kreuzen wird und tatsächlich, er oder besser sie kreuzt die Straße. Ein einmaliges Erlebnis!

Nein, das ist kein Heimatkunde-Museum, das ist ein authentisches, real existierendes Dorf, das wir uns anschauen dürfen. Die Bewohner öffnen uns sogar die Türen und gewähren uns Einblick in die Lehmhäuser. Im Gegenzug dürfen sie natürlich auch unsere Wohnmobile bewundern.

In Lumbini besichtigen wir den deutschen Tempel. Im Garten ist der Lebensweg von Buddha dargestellt.
Die Schweizer haben zwar noch keinen eigenen Tempel auf dem riesigen Gelände errichtet, ein Schweizer hat aber zumindest den österreichischen Tempel gebaut.

Natürlich besichtigen wir auch die Geburtsstätte Buddhas. Die Chronologie von Siddharta Gautam ist umstritten und wurde mehrmals korrigiert. Jüngst bekannt gewordene Ausgrabungsergebnisse legen nun ein erneutes Umdenken nahe.

Varanasi gilt als heiligste Stätte des Hinduismus. Das Wasser des Ganges soll ein Unsterblichkeitselixier enthalten und dient der spirituellen Reinigung sowie der Heilung von Krankheiten. Wenn man bedenkt, wie schmutzig das Wasser ist und dass die Reste der Verbrennung von tausenden von Menschen im Ganges landen, erscheint das – zumindest als ‚Nicht-Hindu‘ – etwas befremdlich.

Abends haben wir das Glück einer hinduistischen Zeremonie beiwohnen zu können. Nicht nur die Zeremonie, auch das Spektakel drum herum ist sensationell. Alle kämpfen um eine gute Sicht auf das Geschehen, sowohl auf den Straßen als auch auf dem Wasser herrscht Chaos.

Unsere Zeit in Nepal ist nun leider beendet. Wir haben uns in diesem tollen Land sehr wohl gefühlt und das breite Spektrum genossen. Das ist im Übrigen der für längere Zeit vorerst letzte Bericht. Da wir Myanmar leider nicht passieren können, werden wir die Wohnmobile von Mumbai nach Thailand verschiffen. Die Verschiffung wird einschließlich Abfertigung einige Wochen dauern. Die Teilnehmer machen in der Zeit Urlaub vom Reisen. Wir melden uns in ein paar Wochen aus Südostasien wieder. Dann sind Liv und Felix wieder dabei, da sie Tsyren und Ines ablösen.

Bis dahin verabschiedet sich euer Abenteuer-Touren-Team

Jörn, Su, Tsyren, Sumer, Suraj und Ines