Von der Küste Vietnams über Laos nach Thailand

Liebe Mitreisende,

wir melden uns zurück aus Vietnam. Von Hoi An sind wir nach Hue weitergefahren.

Hier schauen wir uns die alte Kaiserstadt an, die chinesisch anmutende Bonsaibäume und Torbögen zu bieten hat.

Der nächste Stop ist auch bekannt als die “trockene Ha Long Bucht”. Die Landschaft um den Phong Nha Nationalpark wird aufgrund der Felsformationen und darunter liegenden Höhlen auch als Karstlandschaften bezeichnet. Hier fahren wir mit kleinen Booten auf dem Fluss und greifen auch mal selbst ans Ruder, wenn es darum geht, die Nase bzw. Bugspitze vorn zu haben.

Eine weit größere Bucht beziehen wir sogar über Nacht an der “echten” Ha Long Bucht. Hier werden wir mit Essen, Cocktails und verschiedensten Aktivitäten wie zum Beispiel Kanufahren oder morgendliches Thai Chi verwöhnt. Leider verwehrt uns das nebelige Wetter jedoch einen klaren Blick auf die bekannte Karstlandschaft.

Während wir uns in der Hauptstadt Hanoi aufhalten, bleibt das Wetter leider ziemlich trüb. Umso schöner sind abwechslungsreiche Aktivitäten wie das typische Wasserpuppentheater, das uns mit humorvollen Geschichten über das alltägliche Leben in Vietnam bespaßt und zugleich fasziniert.

Hier probieren wir auch eine der vielen Kaffeespezialitäten – vietnamesischen Eierkaffee. Auf den recht starken Kaffee wird hier eine Creme aus aufgeschlagenem Eigelb und Zucker oder gesüßter Kondensmilch gegeben. Die Creme schmeckt dabei fast wie flüssiger Kuchen und ergibt zusammen mit dem Kaffee ein kleines leckeres Dessert.

Nach zwei weiteren kurzen Stopps und zwei Geburtstagsfeiern reisen wir von Vietnam nach Laos ein. Hier gibt es deutlich kurvigere und wieder etwas schlechtere Straßen, die uns über die hügelige Landschaft führen. In Luang Prabang stehen wir mehrere Tage und schauen uns neben laotischen Tempeln …

… den schönen Kuang Si Wasserfall an …

… und machen eine Bootsfahrt zu einem Höhlentempel, in dem es vor Buddha-Statuen nur so wimmelt.

Von Luang Prabang fahren wir in die Nähe von Vang Vieng, wo wir an einem schönen Campingplatz direkt neben der sogenannten “Wasserhöhe” stehen. Hier werden Aktivitäten wie Zipline oder Höhlenerkundung auf Autoreifen angeboten.

In der laotischen Hauptstadt Vientiane gibt es weitere kunstvolle Tempel zu bestaunen, es steigt eine Pool-Party zum Geburtstag einer Mitreisenden und wir verabschieden uns mal wieder mit einem gemeinsamen Essen und einer traditionellen Musik-/Tanzvorführung von dem Land, bevor wir wieder nach Thailand einreisen.

In Thailand werden wir zunächst in Richtung des sagenumwobenen Goldenen Dreiecks fahren in Richtung Chiang Mai, bevor wir uns in Richtung Süden begeben. Auf dem Weg stoppen wir bei Sukhothai, wo das thailändische Alphabet seinen Ursprung haben soll. 

In Chiang Mai angekommen, unternehmen wir einen Tagesausflug noch weiter Richtung Norden, nach Chiang Rai. Auf dem Weg besichtigen wir den außergewöhnlich fantasievoll gestalteten weißen Tempel Wat Rong Khun.

Das Goldene Dreieck befindet sich an dem Dreiländereck von Thailand, Myanmar und Laos.

Als große Überraschung für alle passieren wir nahe dem bekannten Aussichtspunkt für eine Stunde die Grenze zu Myanmar und halten uns in der Stadt des Goldenen Dreiecks für eine Stunde auf. Nachdem wir um Myanmar herum verschiffen mussten und aufgrund des Bürgerkriegs nicht mit unseren Wohnmobilen durchfahren konnten, ist die Freude über den Kurztrip groß.

Am nächsten Tag besuchen wir den Tempel Wat Phra That Doi Suthep, essen Mittagessen auf einer Orchideenfarm und bekommen einen Eindruck der bekannten “Langhalsfrauen”.

Einige Autos fahren an unserem dritten Aufenthaltstag in Chiang Mai zu verschiedenen Werkstätten, um Wartungen, Reifenwechsel und Reparaturen machen zu lassen, bevor wir weiterfahren. Unsere Route führt über Ayutthaya nach Kanchanaburi. In Ayutthaya finden wir den bekannten Buddha-Kopf, der über die Jahrzehnte Bestandteil eines Baumes wurde.

In Kanchanaburi haben wir einen Stellplatz direkt am Fluss. Doch nicht nur das Wasser begeistert, sondern auch der Sonderzug, der auf der gegenüberliegenden Seite ein paar Mal am Tag fährt. Die hier gebaute Strecke hat eine besondere Geschichte, die wir uns in einem Museum am nächsten Tag näher anschauen können. Wir schauen nicht nur den Film aus den 50er-Jahren “Die Brücke am Kwai”, sondern fahren auch mit dem Zug der sogenannten “Todeseisenbahn”.

An der Station gegenüber unserem Stellplatz steigen wir aus und machen Mittagspause mit dem Blick auf unsere Autos.

In den folgenden Tagen sehen wir wilde Elefanten, feiern anlässlich eines Geburtstags eine Strandparty in Surat Thani, unternehmen einen wunderschönen Bootsausflug auf dem Stausee beim Khao Sok Nationalpark und fahren nach Krabi. Auch hier fahren wir mit einem Boot in der bekannten Phang Nga Bucht zur sogenannten James Bond Island …

… und machen Mittagspause in einem schwimmenden Dorf.

Die nächsten drei Tage können sich alle nach Lust und Laune gestalten – wir können entgegen unseren Erwartungen sogar unsere Stellplätze frei wählen. So fahren manche nach Phuket, andere machen weitere Bootstouren in Krabi und Umgebung oder fahren bereits weiter in Richtung Süden. Die letzten Tage stehen wir direkt am Strand in der Provinz Satun, bevor wir nach Malaysia reisen.

An unserem letzten Aufenthaltstag in Thailand sammeln einige von uns fleißig Muscheln, Fisch wird leider wenig gefangen. Zum Abendessen gibt es trotzdem ein großes Buffet mit Fisch, Seafood, Fleisch, vegetarischem Grillgut und Beilagen. Wir genießen das Barbecue am Strand und stoßen auf den Geburtstag eines Mitreisenden an, bevor wir noch eine Tanz- und Feuershow geboten bekommen.

Viele Länder sind es nicht mehr, die noch vor uns liegen – noch 3 Länder werden wir in den nächsten Monaten gemeinsam bereisen, bevor die Autos nach Australien verschifft werden. Von Istanbul haben wir bereits gute 40.000 km zurückgelegt und 12 Länder besichtigt – was für ein Trip!

Das nächste Mal berichten wir euch aus Malaysia. Bis dahin schicken wir euch sonnige Grüße,

Jörn, Su, Felix und Liv