Vom Dschungel und Strand bis zur Luxusstadt

von Thailand aus reisen wir nach Malaysia ein. An der Grenze gibt es zunächst ein paar Komplikationen – Su hat aufgrund ihres burmesischen Passes Probleme mit der Einreise, unser Guide hat keine Mautkarten für uns bekommen und die bereits ausgefüllten Zolldokumente für die Autos müssen erneut auf einem anderen Formular ausgefüllt werden.

So zögert sich unsere Ankunft beim „Carribean Camping“ auf malaiischer Seite hinaus, wir lösen jedoch alle Komplikationen und sind noch pünktlich zum malerischen Sonnenuntergang am Stellplatz.

Trotz Regen am Morgen entdecken wir auf Penang viele exotische Früchte, laufen durch die bekannte Malerstraße in Georgetown und durch den Nationalpark hinauf bis zum Leuchtturm der Insel.

Der nächste Stop sind die Cameron Highlands. Bekannt ist die Gegend vor allem für ihre riesigen Teeplantagen. Das Klima auf circa 1.800 Höhenmetern erlaubt den Anbau von diverse Obst- und Gemüsesorten, Kräutern und Tee.

Dazwischen befindet sich unter anderem der sogenannte „Mossy Forest“, in dem neben dem vielen Moos auch eine fleischfressende Kannenpflanze für das aufmerksame Auge zu finden ist.

Der Mossy Forest ist jedoch erst der Vorgeschmack auf den großen Dschungel des Taman Negara Nationalparks im Herzen Malaysias, den wir uns als nächstes anschauen. In der Nacht zeigen uns die Ranger im UV-Licht fluoreszierende Skorpione und tagsüber wandern wir auf Hängebrücken den sogenannten Canopy Walk (Baumwipfelpfad) entlang.

Die Bootsfahrt am Nachmittag ist ein Erlebnis für sich – auf sehr flachen Gewässern geht es mit atemberaubendem Ausblick unter anderem zum ältesten Baum im Nationalpark, der nicht nur gigantisch hoch, sondern auch umfangreich ist. Wir brauchen 24 Teilnehmer:innen, um ihn Hand in Hand zu umrunden.

Vom Dschungel wechseln wir erneut an den Strand, dieses Mal an die Ostküste bei Kuantan. Hier legen wir ein paar ruhigere Tage ein und genießen die Sonne und das Meer. Das hiesige Highlight ist, dass wir junge Schildkröten, die in einer Auffangstation ausgebrütet wurden, ins Meer entlassen dürfen und ihnen bei den ersten Schwimmzügen zuschauen können.

In Kuantan wechseln wir auch unseren Guide und lernen Adam kennen, der uns in der nächsten Zeit durch Malaysia führt. Er kocht gemeinsam mit uns eine traditionelle Suppe, führt uns über kleine Obst- und Gemüsefarmen, die Mangroven und schlussendlich durch seine Heimatstadt Kuala Lumpur.

Nach einigen ruhigen Tagen ist Kuala Lumpur eine kleine Sinnesüberflutung, begeistert jedoch mit einer Vielfalt an Restaurants und ausgefallenen Gebäuden.

Wir feiern hier zwei Geburtstage auf einmal, verabschieden uns bei einem gemütlichen Abend in einer Bar von vier Teilnehmer:innen, die verfrüht zurück nach Deutschland reisen und erkunden die Stadt von den Batu Höhlen bis hinauf zu den berühmten Petronas Towers.

Als nächstes steht die Verschiffung von Port Klang nach Dumai,Sumatra für unsere Wohnmobile an. Daher fahren wir die Fahrzeuge an den Hafen, wo sie von Felix und zwei weiteren Teilnehmern gehütet und verfrachtet werden. Das Team teilt sich hier demnach in drei – Felix bleibt bis Sumatra bei den Autos, Jörn und Su fahren mit der Fähre vor und Liv begleitet den Großteil der Gruppe nach Singapur.

Die Stadt, die zugleich ein ganzes Land bildet, hat so einiges an Luxus und aufwendigen Inszenierungen von Architektur und Licht-Sound-Installationen zu bieten. Davon machen wir uns gleich am ersten Abend ein Bild und laufen am Marina Bay bis zu den bekannten Supertrees in den Gardens by the Bay.

Am nächsten Tag lernen wir Singapurs vielfältige Facetten bei Tageslicht kennen. Wir laufen erneut durch den Gardens by the Bay, gehen in den Flower Dome und auf das Observatorium der Supertrees, machen Fotos mit dem Merlion, laufen durch Little India und die bunte Haji Lane, essen Mittag in Chinatown und fahren auf das Observation Deck des Luxushotels Marina Bay Sands – ein abwechslungsreicher Tag!

Nach nur zwei Nächten verlassen wir die luxuriöse Stadt Singapur bereits wieder und machen uns auf in Richtung Malakka, wo wir mit der Personenfähre nach Dumai, Sumatra übersetzen werden. Wie es Felix und den beiden Teilnehmern auf dem Schiff mit all unseren Wohnmobilen ergeht und wann wir uns alle wieder zusammenfinden können, könnt ihr in unserem nächsten Bericht lesen.

Bis dahin schicken wir euch sonnige Grüße,

Jörn, Su, Felix und Liv