Saudi-Arabien (KSA) – ein Land mit vielen überraschenden Naturschauspielen

Ihr Beduinen der Straße – Willkommen auf unserem weiteren Weg!

nach wie vor ist unsere Gruppe in Saudi-Arabien unterwegs. Euch erwarten wirklich atemberaubende Naturaufnahmen und auch ein bisschen Kunst in der Natur. Bleibt gespannt!

Saudi-Arabien hat in seiner geologischen Geschichte einiges erlebt. Das konnten wir deutlich an den Bergen auf dem Weg nach Jeddah sehen. Hier befinden wir uns nun in einer Vulkangegend. Der Krater Al Waba ist durch eine unterirdisch gekochte und explodierte Wasserblase entstanden und ca. 200 m tief. In der untergehenden Sonne ist er mit seinem großen Salzauge ein faszinierender Anblick.

Leider kann man nicht mehr runterlaufen, da durch austretende Gase schon Menschen gestorben sind.

Der Al-Waba-Krater befindet sich in der Region Tabuk in Saudi-Arabien und ist ein Meteoritenkrater. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 2,4 km und eine Tiefe von etwa 250 Metern. Es wird angenommen, dass der Krater vor etwa 250 bis 300 Millionen Jahren entstanden ist, als ein Meteorit in die Erde einschlug.

Die Entdeckung des Kraters erfolgte im Jahr 1946 durch eine Gruppe von saudischen Geologen, die auf der Suche nach Bodenschätzen waren. Der Krater wurde jedoch erst in den 1960er Jahren von westlichen Geologen genauer untersucht und bestätigt.

Der Al-Waba-Krater ist ein beliebtes Touristenziel und kann besichtigt werden. Es gibt jedoch keine offiziellen Einrichtungen oder Infrastruktur am Krater, daher ist es ratsam, sich gut vorzubereiten und Vorsicht walten zu lassen, wenn man den Krater besucht.

Insgesamt ist der Al-Waba-Krater ein faszinierendes geologisches Phänomen und ein wichtiger Ort für die Erforschung der Entstehung von Meteoritenkratern.

Auf dem weiteren Weg nach Buraidah fahren wir durch eher langweilige Gegenden. Wir passieren ein paar Hügelchen und sonst eher flaches Land mit vereinzelten Siedlungen. Dazwischen jedoch auch immer wieder die eine oder andere interessante Felsformationen.

Der Wind wirbelt den Sand auf und bald bilden sich in unseren Wohnmobilen bei der Fahrt durch diese feinen Sandwände Klein-Wüsten. Unterwegs sehen wir wiederholt ein paar Hirten mit ihren Tieren. Im Gegensatz zum Oman werden hier die Herden meist begleitet.

Buraydah ist eine Stadt in der Region Al-Qassim in Saudi-Arabien. Es ist die Hauptstadt der Provinz Al-Qassim und eine wichtige Stadt in der Mitte des Landes. Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 700.000 Menschen und ist ein wichtiger Wirtschafts- und Bildungszentrum in der Region.

Buraydah ist bekannt für seine landwirtschaftliche Produktion, insbesondere für Datteln und andere Früchte. Die Stadt verfügt über eine moderne Infrastruktur, einschließlich Flughafen, Universität und Krankenhaus.

Die Stadt hat auch eine reiche kulturelle Geschichte. Es gibt eine Reihe von historischen Stätten in und um Buraydah, darunter die Burg von Buraydah und die Ruinen der antiken Stadt Zalikan. Es gibt auch viele traditionelle Märkte (Souqs) in der Stadt, wo man lokale Produkte kaufen kann.

Auch bekannt für seine traditionelle Musik und Folklore. Die Stadt veranstaltet jedes Jahr das Buraydah Heritage Festival.

Für die Nacht haben uns Werner und Anton einen sehr schönen und ruhigen Platz am Rande der Wüste und im Windschatten einiger Berge gefunden. Wer sich unterwegs nicht zu viel Zeit genommen hat, kann hier klettern und spazieren gehen. Das warme Wetter lässt es auch zu, noch entspannt vor den Wohnmobilien zusammen zu sitzen. Für ein gemütliches Feuer ist es trotzdem zu windig.

Wir besuchen die Farm unseres Guides Ali in der Nähe von Buraidah. Dort erwartet uns der größte Kamelmarkt von ganz KSA. Doch wechseln wohl nicht an jedem Tag tausende Kamele ihre Besitzer. Bei unserem Besuch früh am Morgen ist alles noch recht überschaubar. Trotzdem ist es sehr spannend und fotogen für uns. Überall liegen Kamele herum (die Beine oft zusammengebunden, damit sie nicht weglaufen können). Ein großes Männchen weiß gar nicht mehr, wo hin es sich hinwenden soll, bei so viel weiblicher Präsenz.

Daneben diskutieren die arabischen Männer, Tee oder Kaffee trinkend, und feilschen. Frauen sind außer uns Touristinnen kaum zu sehen. Wir tragen in dieser sehr konservativen Gegend von KSA auch hier die Abaja. Damit fühlt sich die Mehrzahl der Frauen korrekter angezogen.

Am Rande des Platzes werden Kamele mit Hilfe eines Krans von Pickups auf- und abgeladen…Es gibt Fotomotive zuhauf.

Der Al-Dahna-Kamelmarkt befindet sich in der Nähe der Stadt Buraidah in der Provinz Al-Qassim und ist einer der größten Märkte für Kamele weltweit. Der Markt findet jedes Jahr während der Kamelsaison statt, die normalerweise im Oktober beginnt und bis Januar oder Februar dauert. Während dieser Zeit kommen Züchter aus verschiedenen Teilen Saudi-Arabiens und der umliegenden Länder zusammen, um ihre Kamele zu verkaufen und zu kaufen.

Auf dem Al-Dahna-Kamelmarkt werden Kamele aller Art und in verschiedenen Größen und Altersgruppen verkauft. Es ist ein geschäftiger und lebhafter Ort, an dem man die Kamelzucht und -handel in seiner ursprünglichen Form erleben kann. Die Kamele werden von ihren Besitzern präsentiert und können von den potenziellen Käufern begutachtet werden. Es ist auch ein Ort, an dem man die reiche saudische Kultur und Tradition erleben kann, da der Markt oft von Musik und Tanz begleitet wird.

Das Museum von Buraidah – klein, aber fein.

Zufällig bekommen ein paar von uns eine Führung durch den Direktor des Museums. Ohne ihn wären uns sicher viele der interessanten Objekte gar nicht aufgefallen. Wer hätte gedacht, dass sie früher bereits Holz-Bartschlüssel für ihre Türen hatten oder dass die armen Leute ihre großen zerbrochenen Holzteller mit Lederriemen wieder zusammengenäht hatten.

Wir bewundern ein gemütliches, buntes Zimmer. So etwas war früher der Stolz der Familie. Bereits im Süden von KSA wurde uns davon erzählt, dass die Frauen im Wettbewerb standen, wer die schönst bemalte Wohnung hatte. Männern war es damals untersagt, zu malen. Heute dürfen sie auch, doch ist der Brauch nicht mehr in Mode. Heute ein Zimmer so ausgestalten zu lassen, kostet Unsummen.

Das Museum von Buraidah, auch als Al-Qassim Museum bekannt, ist ein Museum in der Stadt Buraidah in der Provinz Al-Qassim in Saudi-Arabien. Das Museum wurde 1985 gegründet und befindet sich in einem modernen Gebäude, das speziell für diesen Zweck entworfen wurde.

Das Museum von Buraidah ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die die Geschichte und Kultur der Region Al-Qassim widerspiegeln. Einer der Hauptbereiche des Museums ist die Archäologie, in der Artefakte aus der prähistorischen und historischen Zeit der Region ausgestellt werden. Hier kann man Werkzeuge, Waffen und Schmuckstücke aus der Steinzeit und Bronzezeit sehen.

Ein weiterer wichtiger Bereich des Museums widmet sich der saudischen Kultur und Traditionen, einschließlich der Beduinen-Lebensweise und der Bedeutung von Kamelen in der Region. Es gibt auch einen Bereich, der sich der islamischen Kunst und Architektur widmet, in dem man islamische Kalligraphie und Kunstwerke bewundern kann.

Das Museum von Buraidah bietet auch eine Sammlung von traditionellen Kleidungsstücken, Waffen und Schmuckstücken, die von den verschiedenen Stämmen in der Region getragen wurden. Ein weiterer interessanter Bereich des Museums ist die Naturgeschichte, in der man verschiedene Tierarten und Pflanzen der Region kennenlernen kann.

Das Museum von Buraidah ist ein wichtiger kultureller Ort in Saudi-Arabien und ein Ort, an dem man die reiche Geschichte und Kultur der Region Al-Qassim kennenlernen kann. Es bietet eine hervorragende Möglichkeit, einen Einblick in die saudische Kultur und Traditionen zu bekommen.

 

Auf Alis Farm selbst werden wir von ihm persönlich über die Anlage geführt. Er hat viele Dattelpalmen (300 weibliche und 3 männliche), Ziegen und ein paar Felder für Tierfutter (Luzerne oder Alfalfa genannt). Wir erfahren, wie die Bewässerung funktioniert (sehr lärmig) und wie die Dattelpalmen künstlich bestäubt werden.

Dazu nehmen sie die Blüten des Männchens und stopfen diese in zwei harte Schalen. Damit beladen steigt ein Mitarbeiter auf die Weibliche Palme und schlägt den Blütenstaub aus den Schalen. Diese Befruchtungsart ist offensichtlich viel effizienter als der Natur ihren Lauf zu lassen. Danach dürfen wir eisgekühlte und trotzdem weiche und süße Datteln probieren. Viele sind sich einig so leckere Datteln noch nie gegessen zu haben!

Zum Abschluss findet ein gemeinsamer Grillabend statt. Perfektes Fleisch gut vorbereitet von Alis Mannschaft. Leider ist Salat und Gemüse nicht so wichtig in KSA, wenn es genügend Fleisch hat.

Dattelpalmen sind eine Art von Palmen, die hauptsächlich in der arabischen Welt und Nordafrika beheimatet sind. Die Dattelpalme ist eine wichtige Kulturpflanze, da sie eine Vielzahl von Produkten liefert, darunter Datteln, Palmzucker, Palmhonig, Palmwein und Palmblätter, die für verschiedene Zwecke verwendet werden.

Die Dattelpalme ist eine tropische Pflanze und wächst in sandigen Böden in Wüsten- und Halbwüstenregionen. Die Palmen haben lange, schlankere Stämme und können eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Die Blätter der Dattelpalmen sind fächerförmig und haben eine grüne Farbe.

Die Datteln sind eine wichtige Frucht der Dattelpalme und werden seit Jahrtausenden in der arabischen Welt angebaut und gehandelt. Datteln haben einen hohen Nährwert und enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Sie werden in verschiedenen Formen angeboten, wie frisch, getrocknet, gepresst und als Sirup.

In Saudi-Arabien ist die Dattel eine wichtige Kulturpflanze und ein wichtiger Teil der saudischen Kultur und Tradition. Das Königreich ist der größte Produzent von Datteln weltweit und exportiert sie in verschiedene Länder. Es gibt auch mehrere Dattelfestivals in Saudi-Arabien, bei denen verschiedene Sorten von Datteln ausgestellt und verkauft werden.

Dattelpalmen sind auch wichtig für die Ökologie in Wüstenregionen, da sie zur Bodenbindung beitragen und Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten. Die Palmen werden oft auch als Schattenspender genutzt und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas in trockenen Regionen bei.

Leider müssen drei Fahrzeuge in die Werkstatt. Bei einer so langen Reise bleibt das eine oder andere nicht aus. Kompressor, Bremsen und Spureinstellung etc.

Durch Ali werden wir an eine Werkstatt mit fleißigen Pakistani und Inder verwiesen. Die Mechaniker staunen nicht schlecht, als die drei Besitzer tatkräftig mitarbeiten und zum Teil auch sagen, was gemacht werden muss. Bis zu vier Köpfe stecken oft unter dem Fahrzeug. Trotzdem geht das Ganze etwas länger als erhofft. Doch am Ende mit nur einem Tag Rückstand können die Nachzügler wieder zur Gruppe aufschließen und die nächsten schönen Etappen mitmachen.

Ein interessanter und schöner Stopp liegt bei Jubbah. Hier finden sich, auf großartigen Felsformationen, die bekanntesten Felszeichnungen (Petroglyphen) Saudi-Arabiens. Sie werden auf ein Alter bis zu 10.000 Jahre datiert. Deutlich kann man menschliche Figuren, Tiere und Jagdszenen erkennen. Es wird klar aus den Darstellungen, dass hier früher mehr Wasser floss und sogar ein See vorhanden war. Viele Inschriften in den Felsen geben Zeugnis davon, dass Jubbah einst auf einer viel genutzten Handelsstraße lag. Die Kletterei über die Felsen zu den Zeichnungen hat sich sehr gelohnt.

Jeddah ist eine große Stadt in der westlichen Region von Saudi-Arabien und liegt an der Küste des Roten Meeres. Mit einer Bevölkerung von über 3,9 Millionen Menschen ist es die zweitgrößte Stadt des Landes, nach der Hauptstadt Riad.

Jeddah ist bekannt für seine historischen Wahrzeichen, moderne Architektur und lebendige Kultur. Es wird oft als „Tor nach Mekka“ bezeichnet, da es der Hauptzugangspunkt für Pilger ist, die die heilige Stadt Mekka für den Hajj und Umrah besuchen.

Eines der bekanntesten Wahrzeichen in Jeddah ist der König-Fahd-Springbrunnen, der der höchste Springbrunnen der Welt ist und Höhen von bis zu 312 Metern erreichen kann. Weitere beliebte Touristenattraktionen in Jeddah sind das historische Viertel Al-Balad, die Jeddah Corniche und die schwimmende Moschee.

Jeddah ist auch ein wichtiger Geschäfts- und Handelsplatz in Saudi-Arabien, mit einer blühenden Wirtschaft, die von Branchen wie Finanzen, Tourismus und Logistik angetrieben wird. Die Stadt verfügt über eine moderne Infrastruktur und ist Heimat mehrerer renommierter Universitäten, darunter die King Abdulaziz University und die Effat University.

Insgesamt ist Jeddah eine vielfältige und kosmopolitische Stadt, die eine einzigartige Mischung aus Modernität und Tradition bietet und damit ein beliebtes Reiseziel für Touristen und Geschäftsreisende ist.

Petroglyphen sind Felsgravuren oder -zeichnungen, die von prähistorischen Menschen oder Kulturen auf Felsen oder Felswänden hinterlassen wurden. Diese Petroglyphen können verschiedene Formen annehmen, darunter einfache Linien, abstrakte Muster oder komplexe Darstellungen von Tieren, Menschen und Landschaften.

Petroglyphen werden oft auf Felsen in der Nähe von Flüssen, Seen oder anderen wichtigen Ressourcen gefunden, die für die Lebensweise der betreffenden Kulturen von Bedeutung waren. Sie können auch in Höhlen oder Schutzräumen gefunden werden, wo sie als religiöse oder spirituelle Symbole oder als Mittel zur Kommunikation dienten.

Petroglyphen sind in vielen Teilen der Welt zu finden, darunter Nord- und Südamerika, Afrika, Europa, Asien und Australien. Sie reichen in ihrer Entstehungsgeschichte von prähistorischen Zeiten bis in die jüngere Vergangenheit.

Die Interpretation von Petroglyphen kann schwierig sein, da viele der Symbole und Muster keine klare Bedeutung haben. Es wird angenommen, dass sie in einigen Fällen spirituelle oder religiöse Bedeutungen haben könnten, während andere möglicherweise als künstlerischer Ausdruck oder zur Aufzeichnung von Ereignissen oder Informationen dienten.

Petroglyphen sind wichtige archäologische Artefakte, die uns Einblick in die Vergangenheit und die Kultur prähistorischer Gesellschaften geben können. Es ist jedoch wichtig, diese Artefakte zu schützen und zu bewahren, da sie oft durch Umwelteinflüsse und menschliche Aktivitäten gefährdet sind.

Al Ula – noch nie davon gehört? Das ist ein Fehler. Wer Saudi-Arabien besucht, sollte dieser Ecke des Königreiches unbedingt einen Besuch abstatten. Schon der Weg dorthin führt durch märchenhafte Steinlandschaften.

Die Gegend rund um Al-Ula ist eine historisch bedeutende Region im Nordwesten von Saudi-Arabien, die eine reiche Geschichte und Kultur aufweist. Die Region erstreckt sich über mehrere tausend Quadratkilometer und umfasst zahlreiche archäologische Stätten, darunter prähistorische Felszeichnungen, Thamudische Inschriften und antike Städte.

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Region ist die Stadt Al-Ula selbst, die eine lange Geschichte hat und eine wichtige Handelsstadt auf der Karawanenhandelsroute zwischen dem Norden und dem Süden Arabiens war. Die Stadt ist von einer historischen Mauer umgeben und beherbergt eine Reihe von archäologischen Stätten und Denkmälern, darunter den archäologischen Komplex von Mada’in Saleh, der auch als Al-Hijr bekannt ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

In der Umgebung von Al-Ula gibt es auch zahlreiche weitere archäologische Stätten, darunter prähistorische Felszeichnungen, die bis zu 7.000 Jahre alt sind, sowie Überreste antiker Städte wie Hegra, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Die Gegend rund um Al-Ula ist auch bekannt für ihre spektakulären Landschaften, die von der Wüste und den Sandsteinfelsen geprägt sind. Es gibt viele Wander- und Klettergebiete sowie Orte, an denen man die atemberaubende Landschaft genießen kann, darunter der Al-Ula Heritage Village und der Elephant Rock, ein Felsformation, die einem Elefanten ähnelt.

Al-Ula ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Saudi-Arabiens und wird zunehmend als touristisches Reiseziel entdeckt. Die Regierung Saudi-Arabiens hat sich zum Ziel gesetzt, die Region als wichtige Kulturerbestätte zu erhalten.

Im fruchtbaren Tal von Al Ula bleiben wir drei Nächte auf einer Farm. Die Zufahrt gehört auch in die Abteilung Abenteuer. Wenn man aber weiß, welchem Weg auf der Sandpiste zu folgen ist, geht es ganz gut.

Den ersten Abend lassen wir mit einem Film im etwas windgeschützten Sitzplatz ausklingen. (Danke an Roman und Anton).

Die Tage sind gefüllt mit Sehenswürdigkeiten. Zuerst einmal die Nabatäer-Gräberstadt Hegra. Mit einem Bus wird man beim Besucherzentrum abgeholt und zur Ausgrabungsstätte geführt. Hier werden wir empfangen mit einem Getränk, bevor es in den nächsten Bus geht. Mit diesem gelangen wir zum ersten größeren Monolithen, in welchem unter dem Sand ein relativ unspektakulär aussehendes Grab mit 80 Skeletten entdeckt wurde! Die meisten anderen Gräber waren leider durch Plünderer leergeräumt worden.

Wir können uns viel Zeit nehmen, immer wieder kommen Busse, welche uns zum nächsten Höhepunkt weiterführen. Es war ein spannender Nachmittag mit viel Wissenswertem, welches uns die lokalen Guides vor Ort näherbrachten.

(P.S.: Wer sich an Petra erinnert fühlt, liegt nicht falsch. Es ist das gleiche Volk, welches hier diese Bauwerke aus dem Stein gemeißelt hatte.)

Die Nabatäer waren ein arabisches Volk, das im ersten Jahrtausend vor Christus im heutigen Jordanien, Saudi-Arabien und Syrien lebte. Sie waren bekannt für ihre Fähigkeit, in der Wüste zu überleben und eine wohlhabende Gesellschaft aufzubauen, die sich auf den Handel von Gewürzen, Weihrauch, Seide und anderen Waren konzentrierte.

Die Nabatäer entwickelten ein ausgeklügeltes System zur Wassergewinnung und -verteilung, das es ihnen ermöglichte, in den trockenen Regionen des Nahen Ostens zu überleben. Sie bauten auch eine Reihe von Städten und Siedlungen, darunter die berühmte Stadt Petra im heutigen Jordanien, die als Hauptstadt des Nabatäerreiches gilt.

Die Architektur der Nabatäer ist bekannt für ihre einzigartigen Felsengräber, Tempel und andere Gebäude, die in den Sandsteinfelsen gehauen wurden. Die Gebäude sind mit komplizierten Schnitzereien und anderen kunstvollen Details verziert und stellen ein bemerkenswertes Beispiel für die antike Architektur dar.

Die Nabatäer unterhielten enge Handelsbeziehungen mit anderen Kulturen im Nahen Osten und im Mittelmeerraum, einschließlich der Griechen, Römer und Ägypter. Sie waren auch bekannt für ihre Rolle als Karawanenhändler und nutzten ihre Kenntnisse der Wüstenlandschaft, um Gewürze, Weihrauch und andere Waren von Indien und anderen Regionen zu importieren und zu exportieren.

Die Nabatäer wurden schließlich von den Römern erobert und assimiliert, aber ihre Kultur und Architektur haben bis heute überlebt und sind ein wichtiger Teil der Geschichte und des Erbes des Nahen Ostens.

Ein Monolith ist ein großer, massiver Stein, der als Einheit gebildet wird und aus einem einzigen Stück Material besteht. Es handelt sich um einen vertikalen, rechteckigen oder keilförmigen Stein, der aufrecht aufgestellt ist und eine bedeutende kulturelle oder architektonische Bedeutung hat.

Monolithen wurden in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verwendet, insbesondere in der Antike, um religiöse, politische oder zeremonielle Zwecke zu erfüllen. Ein bekanntes Beispiel für einen Monolithen ist der Stonehenge in England, der aus mehreren Monolithen besteht und als astronomischer Kalender diente.

In Saudi-Arabien gibt es mehrere wichtige Monolithen, die eine wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur des Landes spielen. Ein Beispiel ist der Jabal al-Lawz, ein Berg im Nordwesten Saudi-Arabiens, der als „Berg des Gesetzes“ bekannt ist. Der Berg hat eine Höhe von mehr als 2.500 Metern und gilt als heiliger Ort für Muslime, da er in der Überlieferung als Ort erwähnt wird, an dem Moses die zehn Gebote empfangen hat.

Ein weiteres bekanntes Beispiel für einen Monolithen in Saudi-Arabien ist das Dedanite Monolithenfeld, das sich in der antiken Stadt Dedan in der Provinz Al-Ula befindet. Die Dedaniter waren eine wichtige antike Kultur in der Region und errichteten mehrere Monolithen als Teil ihrer religiösen und politischen Zeremonien. Das Monolithenfeld enthält mehrere aufrecht stehende Steine, die in verschiedenen Formen und Größen geschnitzt wurden.

Monolithen haben auch eine wichtige architektonische Bedeutung in der modernen Welt. In der Architektur werden Monolithen oft als tragende Strukturen verwendet, um die Stabilität von Gebäuden zu verbessern und ein einzigartiges Design zu schaffen.

Hegra (auch bekannt als Al-Hijr) ist eine antike Stadt im Nordwesten von Saudi-Arabien, die im ersten Jahrhundert vor Christus von den Nabatäern gegründet wurde. Die Stadt ist bekannt für ihre prächtigen Felsengräber, Tempel und anderen architektonischen Wunderwerke und gilt als eine der wichtigsten antiken Stätten im Nahen Osten.

Hegra wurde 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist die erste Stätte in Saudi-Arabien, die diese Auszeichnung erhalten hat. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt auf der Handelsroute zwischen der arabischen Halbinsel und dem Mittelmeerraum und wurde von den Nabatäern, Römern und anderen Kulturen besiedelt und beeinflusst.

Die Stadt besteht aus zahlreichen Felsengräbern und Tempeln, die in den Sandsteinfelsen gehauen wurden, sowie aus Wohnhäusern, Zisternen und anderen archäologischen Überresten. Einige der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Hegra sind das Diwan, ein prächtiger Tempelkomplex, der als das größte Nabatäer-Bauwerk außerhalb von Petra gilt, sowie das Tomb of Lihyan son of Kuza, das zu den am besten erhaltenen Gräbern der Stadt gehört.

Die Nabatäer, die Hegra gründeten, waren bekannt für ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern und zu transportieren, und die Stadt verfügt über ein ausgeklügeltes System von Zisternen, Kanälen und Brunnen, das es den Bewohnern ermöglichte, in der Wüste zu überleben.

Heute ist Hegra ein wichtiger archäologischer Ort und wird von Touristen und Archäologen besucht, um die Geschichte und Kultur der Region zu erkunden.

Petra ist eine antike Stadt im Süden Jordaniens und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. von den Nabatäern gegründet und war ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel in der Region. Die Stadt wurde aus rosafarbenem Sandstein in die Felsen gehauen und war bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. bewohnt.

Petra ist bekannt für seine einzigartige Architektur und seine beeindruckenden Felsformationen. Das bekannteste Bauwerk ist das „Schatzhaus“ (al-Khazneh), das durch die Verwendung von Säulen, Pilastern und Skulpturen kunstvoll in den Fels gehauen wurde. Es wurde ursprünglich als Grabmal für einen nabatäischen König errichtet und diente später als Tempel.

Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Petra ist das römische Amphitheater, das in den Felsen eingebaut wurde und bis zu 8.500 Zuschauer fasste. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. gebaut und wurde später von den Nabatäern und den Byzantinern genutzt.

Ein weiteres bedeutendes Bauwerk in Petra ist das „Kloster“ (al-Deir), das auf einem Bergplateau steht und eine spektakuläre Aussicht auf die Umgebung bietet. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. von den Nabatäern erbaut und war ursprünglich ein Tempel, der später von den christlichen Byzantinern genutzt wurde.

Petra ist auch für seine Wasserkanäle und Zisternen bekannt, die die Stadt mit Wasser versorgten und die Bewohner in der trockenen Region am Leben hielten. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel in der Region und diente als Durchgangspunkt für Waren wie Gewürze, Seide und Weihrauch.

Heute ist Petra eine wichtige Touristenattraktion und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Die Stadt ist ein Beispiel für die Kunstfertigkeit und die architektonischen Fähigkeiten der Nabatäer und ist ein wichtiger Teil der jordanischen Kultur und Geschichte.

 

Des Weiteren besuchen einige noch «Hegra after dark». Hier wird man mit Pferdewagen durch einen Teil der Gräberstadt kutschiert, welche mit Lämpchen schön ausgeleuchtet wurde. Zudem können Petroglyphen bestaunt und eine kulinarische Kleinigkeit genossen werden. Ein gelungener Abend.

Hegra After Dark ist ein Erlebnisprogramm, das von der saudischen Regierung organisiert wird und den Besuchern die Möglichkeit bietet, die antike Stadt Hegra bei Nacht zu erleben. Hegra, auch bekannt als Al-Hijr, ist eine antike Stadt in Saudi-Arabien und ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Das Programm Hegra After Dark bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Stadt in einer neuen Art und Weise zu erleben. Die antiken Gebäude und Felsformationen werden durch spezielle Beleuchtung in Szene gesetzt, um eine einzigartige und atmosphärische Stimmung zu schaffen. Die Besucher können auch spezielle Führungen buchen, die von sachkundigen Führern durchgeführt werden, um mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt zu erfahren.

Das Programm Hegra After Dark wurde ins Leben gerufen, um die Bekanntheit von Hegra zu erhöhen und den Tourismus in der Region zu fördern. Es ist Teil einer größeren Initiative der saudischen Regierung, um das Land für internationale Besucher attraktiver zu machen und seine Kulturschätze zu präsentieren.

Hegra selbst ist eine wichtige archäologische Stätte, die die Überreste von mehr als 100 Gebäuden und Felsgräbern aus der Zeit der Nabatäer und anderer antiker Kulturen enthält. Die Stadt war ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel in der Region und diente als wichtiger Durchgangspunkt für Karawanen, die zwischen der arabischen Halbinsel und dem Mittelmeer reisten.

Hegra After Dark ist eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichte und Kultur von Hegra auf eine neue und aufregende Weise zu erleben und ist ein Beispiel für die Bemühungen der saudischen Regierung, ihre kulturellen Schätze einem internationalen Publikum zugänglich zu machen.

 

Der Aussichtspunkt oberhalb der Stadt Al Ula ist die Anfahrt wert. Weit hinunter ins Tal und über die Bergketten kann man den Blick schweifen lassen. Wer möchte, kann sich auch auf den gemütlichen Sitzgelegenheiten lümmeln.

Mit schwachen Bremsen sollte man das aber nicht probieren! Die Steigung ist enorm.

Was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist das größte verspiegelte Gebäude der Welt, die Maraya Concert Hall. Etwas außerhalb in der Wüste zwischen Bergen eingebettet steht dieses Bauwerk, das alle verzaubert. Je nach Winkel und Wolkenspiel ändert sich der Eindruck vollkommen. Auch wir können es nicht lassen, ein Bild nach dem anderen entsteht. Auf den Fotos wirkt das Ganze noch viel surrealistischer als in Natura.

Die Maraya Concert Hall ist eine spektakuläre Konzerthalle, die in der Stadt Al-Ula in Saudi-Arabien liegt. Die Halle wurde im Jahr 2019 eröffnet und ist Teil des Maraya Art Park, der ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region ist.

Die Maraya Concert Hall wurde von dem Architekten Florian Boje entworfen und besteht aus einem 500 Quadratmeter großen Raum, der von 9 Meter hohen, reflektierenden Wänden umgeben ist. Diese Wände sind aus Spiegeln gefertigt und können ihre Farbe und ihre Reflexionen ändern, um unterschiedliche Lichtstimmungen und Atmosphären zu schaffen. Das Dach der Halle ist aus speziell beschichtetem Glas gefertigt, das einen atemberaubenden Blick auf den Himmel bietet und den Eindruck erweckt, dass das Dach schwebt.

Die Maraya Concert Hall ist ein beeindruckendes Beispiel für modernes Design und Architektur. Sie wurde speziell für die Durchführung von Konzerten, Theateraufführungen, Opern, Balletten und anderen Veranstaltungen konzipiert und bietet Platz für bis zu 500 Zuschauer.

Die Stadt Al-Ula selbst ist bekannt für ihre reiche Geschichte und Kultur. Sie liegt in der Nähe der archäologischen Stätte von Madain Saleh, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Region ist auch für ihre beeindruckenden Felsformationen und ihre atemberaubende Landschaft bekannt.

Die Maraya Concert Hall ist ein wichtiger Teil der Bemühungen der saudischen Regierung, die Region Al-Ula zu einem wichtigen kulturellen Zentrum zu machen und den Tourismus in der Region zu fördern. Die Konzerthalle ist ein Beispiel für die Kombination von modernem Design und Technologie mit der reichen Geschichte und Kultur der Region.

 

Gerne haben wir diese Gegend nicht verlassen, doch der Weg ins Wadi Dissah ist mehr als eine Entschädigung. Wahnsinn, was sich die Natur hier wieder alles einfallen lassen hat! Seltsame Monolithe, farbenprächtige Ebenen, schwarze Wüsten und dann ein tiefer Einblick in eine monumentale Bühne aus einem Tal mit hoch aufragenden Bergen rundherum. Wir sind einfach nur baff.

Für LKWs ist diese Straße verboten und bei dieser Steilheit des Geländes überrascht uns das keineswegs. Zum Glück haben alle wieder voll funktionierende Bremssysteme.

Danach geht es wieder in eine weiße Sandwüste. Unglaublich wie abrupt hier die Landschaften ineinander übergehen.

Das Wadi Dissah ist ein Tal im Nordwesten von Saudi-Arabien, das sich über eine Fläche von etwa 13.000 Quadratkilometern erstreckt. Es befindet sich im westlichen Teil des Landes, nahe der Grenze zum Jemen und etwa 120 Kilometer von der Stadt Ta’if entfernt.

Das Wadi Dissah ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, die von hohen Bergen, felsigen Tälern, Wüstenlandschaften, Wasserfällen und Flüssen geprägt ist. Die Gegend ist auch bekannt für ihre reiche Tierwelt, einschließlich Gazellen, Steinböcken und Wüstenfüchsen.

Das Wadi Dissah ist auch ein beliebtes Touristenziel und bietet Aktivitäten wie Wandern, Camping, Klettern und Geländefahren an. Das Tal ist auch ein wichtiger Standort für archäologische Forschung und enthält Überreste von Siedlungen und Artefakte aus der Bronzezeit.

Das Wadi Dissah wurde im Jahr 2018 als Nationalpark von Saudi-Arabien ausgewiesen und ist seitdem ein wichtiger Teil der Bemühungen des Landes zur Erhaltung seiner natürlichen Ressourcen und Förderung des Tourismus.

Wadi Dissah soll das schönste Wadi der arabischen Halbinsel sein. Das würden wohl die meisten nach unserem Geländewagen-Ausflug unterschreiben.

Wasser, Schilf, Palmen, farbige und steil geformte Bergketten gestalten dieses Wadi. Wir können es in wilder Fahrt und mit einem gemütlichen Spaziergang erkunden.

Der Ausflug war viiiiieeeel zu kurz. Es war wirklich spektakulär hier!

Wir fahren an der Riesenbaustelle bei Neom vorbei. Unzählige LKWs warten auf ihren Einsatz oder fahren Güter zum 500-Milliarden-Projekt „The Line“. Eine Besichtigung des Megabaus ist leider nicht möglich.

Es ist eine 170 Kilometer lange und 500 Meter hohe verspiegelte Mauer geplant. Diese soll nur 200 Meter breit sein und darin eine komplette Stadt untergebracht werden. Außerdem wird ein Transportsystem geplant, mit dem man in 20 Minuten von einem Ende zum anderen kommen soll. Ein Projekt, dass man sich kaum vorstellen kann.

NEOM ist ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Stadt im Nordwesten von Saudi-Arabien. Die Stadt soll eine Fläche von etwa 26.500 Quadratkilometern umfassen und in der Nähe der Grenze zu Ägypten, Jordanien und dem Roten Meer liegen.

NEOM wurde 2017 vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman angekündigt und ist Teil eines Plans, die saudische Wirtschaft zu diversifizieren und weniger abhängig von Öleinnahmen zu machen. Die Stadt soll ein Zentrum für Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit werden und soll bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden.

Das Projekt wird voraussichtlich mehrere hundert Milliarden Dollar kosten und soll verschiedene Sektoren umfassen, darunter erneuerbare Energien, Biotechnologie, Robotik und Künstliche Intelligenz. Die Stadt soll auch eine hohe Lebensqualität bieten und ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt werden.

The Line ist ein ehrgeiziges Projekt der saudischen Regierung, das im Januar 2021 angekündigt wurde. Es ist ein neues Konzept für eine nachhaltige Stadt, die sich über eine 170 km lange, gerade Linie erstreckt und darauf ausgelegt ist, eine neue Art von urbanem Lebensstil zu schaffen, der sich auf Nachhaltigkeit, Innovation und Technologie konzentriert.

Die Stadt soll ausschließlich von erneuerbaren Energien angetrieben werden und wird in der Lage sein, Null-Emissionen zu erreichen. Es ist geplant, dass die Stadt bis zu 1 Million Einwohner beherbergen wird, die in der Lage sein werden, innerhalb von 20 Minuten jeden Ort der Stadt zu erreichen.

The Line wird in einem natürlichen und ökologisch nachhaltigen Umfeld gebaut, das sowohl für die Bewohner als auch für die Umwelt von Vorteil ist. Die Stadt wird von Grünflächen und natürlichen Ressourcen wie Wäldern und Seen umgeben sein, um eine gesunde Lebensumgebung zu schaffen. Darüber hinaus wird die Stadt auch fortschrittliche Technologien wie autonomes Fahren, schnelles Internet und Künstliche Intelligenz nutzen, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.

Das Projekt wird voraussichtlich in mehreren Phasen umgesetzt und ist Teil der größeren Vision Saudi-Arabiens, seine Abhängigkeit vom Öl zu verringern und die Wirtschaft diversifizieren. The Line wird voraussichtlich bis 2025 mit der Umsetzung begonnen werden.

Bevor es zu unserem Stellplatz vor der Grenze geht, werfen wir noch ein letztes Mal einen Blick auf die Baukunst der Nabatäer in Al Bad. Woher sie genau gekommen sind und wohin sie gingen, kann noch nicht abschließend erklärt werden. Doch wo sie waren, erkennt man gut an ihren Steinarbeiten.

Al Bad ist eine nabatäische Ausgrabungsstätte im Nordwesten von Saudi-Arabien, etwa 22 Kilometer südöstlich von der Stadt Tabuk entfernt. Die nabatäische Kultur war ein antikes Volk, das zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jahrhundert n. Chr. in der Region lebte.

Die Ausgrabungsstätte von Al Bad umfasst eine Fläche von etwa 10 Hektar und enthält Überreste von Gebäuden, Gräbern und Straßen. Die Gebäude sind aus Stein gebaut und weisen verschiedene architektonische Merkmale auf, die typisch für die nabatäische Kultur sind, wie zum Beispiel die Verwendung von Säulen und Kapitellen.

Es wird angenommen, dass Al Bad eine wichtige Stadt auf der Handelsroute war, die von der nabatäischen Hauptstadt Petra in Jordanien nach Norden führte. Die Stadt soll auch eine wichtige Rolle bei der Produktion von Weihrauch gespielt haben, der in der Antike ein wertvolles Handelsgut war.

Die Ausgrabungsstätte von Al Bad wurde in den 1970er Jahren entdeckt und ist seitdem Gegenstand von archäologischen Untersuchungen und Restaurierungsarbeiten. Sie ist heute für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über die nabatäische Kultur und ihre Bedeutung in der Region zu erfahren.

Bald schon geht es nach Jordanien. Etwas mehr Verlässlichkeit und wieder einmal Meer erwartet uns. Aber Jordanien hat natürlich noch mehr zu bieten. Was? Das erfahrt ihr das nächste Mal.

Euer Team vor Ort

Werner, Anton, Claudia und Lino (mit Ali 1 und Ali 2)