Die letzten Tage im Oman und unser Start im Königreich Saudi-Arabien

Hallo an alle Abenteuerlustigen,

wir befinden uns bereits mit großen „Schritten“ auf dem Rückweg. Der Oman macht es uns nicht leicht weiterzuziehen. Doch unerbittlich folgt ein Abschied nach dem anderen.

Viele nutzen noch die letzten Tage am Golf von Oman, um ausgiebig zu baden, sich zu sonnen und oder einfach nur zum Relaxen. Die Strände, häufig umgeben von hoch aufragenden Bergen, sind fast menschenleer und einfach nur traumhaft. Dazu noch schattenspendende Hüttchen, die einladen hier nicht nur eine Pause zu verbringen.

Danach gibt es für lange Zeit keinen Strand mehr auf der Reise, denn es geht schon bald auf unterschiedlichen Wegen und Tempi Richtung Norden.

Oman ist ein Land im Nahen Osten, das an den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, den Jemen und das Arabische Meer grenzt. Oman hat eine reiche Geschichte und Kultur, die bis in die Antike zurückreicht. Das Land war ein wichtiger Handelsplatz für Gewürze, Weihrauch und andere Waren und hat im Laufe der Jahrhunderte Einflüsse aus verschiedenen Teilen der Welt aufgenommen.

Oman ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft, die von der Wüste und den Bergen bis hin zu den Stränden und Korallenriffen reicht. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Oman gehören die historischen Festungen und Burgen, darunter die Festung von Nizwa und die Festung von Bahla. Oman ist auch bekannt für seine traditionelle Musik, Tänze und Kunsthandwerk, wie z.B. den berühmten omanischen Dolch Khanjar.

Das Sultanat Oman ist seit Jahrzehnten ein stabiles Land und hat eine progressive und aufgeschlossene Regierung, die sich für die Modernisierung des Landes und die Förderung von Wirtschaftswachstum und sozialer Entwicklung einsetzt. Die Bevölkerung von Oman ist ethnisch und religiös vielfältig, wobei der Islam die dominierende Religion ist. Die omanische Bevölkerung ist auch bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihre kulturellen Traditionen, die sie gerne mit Besuchern teilen.

Der Golf von Oman ist ein Teil des Arabischen Meeres und liegt zwischen der arabischen Halbinsel im Westen und dem Iran und Pakistan im Osten. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 251.000 Quadratkilometern und ist bekannt für sein klares Wasser und seine reiche Unterwasserwelt.

Der Golf von Oman ist auch ein wichtiger Handelsweg für den internationalen Schiffsverkehr und verbindet den Indischen Ozean mit dem Persischen Golf. Die wichtigsten Häfen entlang des Golfs von Oman sind Bandar Abbas im Iran, Muscat in Oman und Karachi in Pakistan.

Der Golf von Oman ist auch ein beliebtes Reiseziel für Touristen, insbesondere für Wassersportarten wie Tauchen, Schnorcheln, Segeln und Windsurfen. Es gibt viele schöne Strände entlang der Küste und einige der beliebtesten Orte für Touristen sind die Musandam-Halbinsel in Oman und die Inseln von Hormuz im Iran.

Es gibt auch eine reiche Geschichte entlang des Golfs von Oman, die bis zu den antiken Seehandelsrouten zurückreicht. Die Region war ein wichtiger Teil der Seidenstraße und es gibt immer noch viele historische Stätten entlang der Küste, wie zum Beispiel das Fort von Muscat in Oman und die Festung von Hormuz im Iran.

Die Allradfraktion hat sich für eine Staub- und Sandstrecke auf dem Plateau des Dhofar-Gebirges entschieden. Am Anfang wirkt dieser Weg eher unspektakulär, doch bald tut sich rechts und links ein Canyon nach dem anderen auf. Wir sind begeistert und halten zu Beginn fast bei jedem an und machen Foto um Foto. Erstaunlich, wie die Menschen überhaupt einen Weg neben all den Tälern gefunden haben. Nur zwei Mal müssen wir durch ein Wadi runterfahren, um danach wieder auf das Plateau zu kommen. Es geht tief hinunter und von oben sieht man kaum noch die Fahrzeuge.

Leider verbringen wir nur eine Nacht unter sternklarem Himmel in dieser fantastischen Gegend. Morgen müssen wir weiter.

Das Dhofar-Gebirge ist ein Gebirgszug, der sich entlang der südlichen Küste von Oman erstreckt und Teil des größeren südlichen arabischen Gebirgssystems ist. Das Gebirge erstreckt sich über eine Fläche von etwa 50.000 Quadratkilometern und erreicht eine Höhe von bis zu 1.800 Metern.

Das Dhofar-Gebirge ist bekannt für seine einzigartige Landschaft und seine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Es gibt eine Vielzahl von Vegetationstypen im Gebirge, von Wüstenlandschaften bis hin zu dichten Wäldern. Die Region ist auch bekannt für ihre Nebelwälder, die durch den Monsunregen entstehen, der jedes Jahr zwischen Juni und September in die Region kommt.

Die Region ist auch bekannt für ihre Kulturschätze. Das Gebiet war ein wichtiger Teil der antiken Seidenstraße und es gibt viele historische Stätten in der Region, wie zum Beispiel die alten Ruinen von Sumharam in Khor Rori, die auf die antike Stadt von Khor Rori zurückgehen, die im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde.

Das Dhofar-Gebirge ist auch ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten, darunter Leoparden, Hyänen, Gazellen und verschiedene Vogelarten. Die Region ist auch bekannt für ihre jährliche Kamelrennen, die in verschiedenen Städten und Dörfern im Dhofar-Gebirge stattfinden.

 

Bis nach Izki früher „Adam“ liegen rund 750 Kilometer in der Steinwüste Al-Nejd vor uns. Endlos scheint die Wüste am Rande des „Leeren Viertels“ zu sein. Der Wind und ein paar größere Sandverwehungen machen uns das Leben bzw. Fahren etwas schwer. Es ist tückisch, auf so eine Sandanhäufung zu fahren. Vom Oman sind wir „Bumper“ mehr als gewohnt, doch das hier fühlt sich an, als würde man über mehrere Bumper hintereinanderfahren. Zum Glück sind immer wieder große Schaufelbagger zur Stelle, um den Sand von der Straße zu schieben.

Die Region Ad Dakhiliyah ist eine der elf Regionen des Sultanats Oman und befindet sich im Landesinneren des Landes. Die Region ist bekannt für ihre kulturelle Bedeutung, da sie eine wichtige Rolle in der Geschichte des Oman und seiner Entwicklung gespielt hat. Die Hauptstadt der Region ist Nizwa, die für ihre historische Festung und ihre traditionellen Souks bekannt ist.

Die Region Ad Dakhiliyah ist auch für ihre landschaftliche Schönheit bekannt, mit einer Vielzahl von Bergen, Tälern und Oasen, die von malerischen Dörfern und historischen Stätten durchzogen sind. Die Region ist ein beliebtes Touristenziel für Wanderungen, Trekking, Klettern und andere Outdoor-Aktivitäten. Sie ist auch für ihre landwirtschaftlichen Produkte wie Datteln, Granatäpfel und Oliven sowie für ihre Handwerkskunst und ihre traditionelle Architektur bekannt.

Adam ist eine Stadt in der Region Al Dakhiliyah im Oman, etwa 295 Kilometer von der Hauptstadt Muscat entfernt. Sie liegt auf einer Höhe von etwa 900 Metern über dem Meeresspiegel und ist von Bergen und Tälern umgeben.

Adam ist für seine historische Bedeutung bekannt und verfügt über mehrere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die das reiche kulturelle Erbe der Stadt präsentieren. Einige bemerkenswerte Orte sind die Al Hoota Höhle, die ein beliebtes Touristenziel darstellt und einen unterirdischen See sowie einzigartige Felsformationen bietet, und die antiken Ruinen der Sumhuram Old City, die einst ein belebtes Handelszentrum in der Region war.

Die Stadt Adam ist auch für ihre traditionellen Handwerkskünste bekannt, darunter Weben, Töpfern und Holzarbeiten. Besucher können lokale Handwerker besuchen und sich deren Arbeit anschauen oder lokale Handwerksprodukte erwerben.

Die Wüste am Rande des „Leeren Viertels“ bezieht sich auf die Rub‘ al-Khali-Wüste (auch bekannt als das „Leere Viertel“), die eine der größten Sandwüsten der Welt ist und sich größtenteils in Saudi-Arabien, aber auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Oman und Jemen erstreckt. Die Wüste, die etwa 650.000 Quadratkilometer groß ist, ist bekannt für ihre extremen Temperaturen und ihre lebensfeindliche Umgebung. Die Wüste am Rande des „Leeren Viertels“ könnte sich auf die Gebiete beziehen, die sich in unmittelbarer Nähe der Rub‘ al-Khali-Wüste befinden, wie zum Beispiel die Al-Dahna-Wüste in Saudi-Arabien.

Solange die Sandverwehungen und -berge neben der Straße bleiben, sind sie toll anzuschauen. Es lohnt sich hinzufahren und eventuell auch hochzuklettern. Oben auf der Düne fühlt man sich zwar wie sandgestrahlt, doch man wird mit einem traumhaften Blick belohnt.

Aufgepasst: Neben der befestigten Straße kann man sich gerne eingraben.

Mit den Bergen, ca. auf der Höhe von Adam, kommt das Grün wieder und damit auch die Siedlungen. Es macht viel Freude durch die nun wechselnde Landschaft mit ihren Palmen und sattgrünen Feldern zu fahren.

Jebel Shams – der höchste Berg des Oman im Gebirge Dschabal al-Achdar mit einer Höhe von etwa 3000 Meter über Meer.

Da der Weg nur für Allradfahrzeuge empfohlen ist, gäbe es die Möglichkeit mit dem Jeep den Berg zu erobern. Schön ist es jedoch, dass einige Gruppenmitglieder mit ihren Allrad-Fahrzeugen ihre Reisegefährten mitnehmen und so viele in den Genuss der Bergwelt kommen.

Oben bietet sich eine überwältigende Sicht auf tiefe Canyons. In der Regenzeit kann es hier gewaltige Wasserfälle geben. Wer schwindelfrei ist, eine gute Kondition und keine Probleme mit der Hitze hat, hat sicher viel Spaß am „Balcony walk“. Das ist eine Wanderstrecke entlang des Hanges mit viel Blick in die Tiefe. Die meisten von uns machen nur einen kurzen, doch trotzdem sehr schönen Teil der anstrengenden Wanderstrecke.

Das Dschabal al-Achdar-Gebirge (auch bekannt als „Das Grüne Gebirge“) ist ein Bergmassiv im Sultanat Oman, das sich entlang der Küste des Golfs von Oman erstreckt. Das Gebirge ist bekannt für seine spektakuläre Landschaft mit steilen Klippen, tiefen Tälern, Wasserfällen, üppigen Wäldern und fruchtbaren Oasen.

Das Dschabal al-Achdar-Gebirge ist ein beliebtes Touristenziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Trekking und Klettern. Es gibt eine Reihe von Wanderwegen und Pfaden, die die Besucher durch die atemberaubende Landschaft führen, einschließlich der bekannten „Balcony Walk“ -Route, die einen spektakulären Blick auf das umliegende Gebirge und das Meer bietet. Die Region ist auch bekannt für ihre traditionellen Dörfer und ihre einzigartige Kultur, einschließlich der berühmten Rosenwasserdestillerien in der Stadt Jabal Akhdar.

Jebel Shams ist der höchste Berg im Sultanat Oman und befindet sich in der Region Ad Dakhiliyah. Der Berggipfel liegt auf einer Höhe von 3.028 Metern über dem Meeresspiegel und bietet spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler.

Jebel Shams ist ein beliebtes Touristenziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Trekking und Klettern. Es gibt eine Reihe von Wanderwegen und Pfaden, die die Besucher durch die atemberaubende Landschaft führen, einschließlich der bekannten „Balcony Walk“ -Route, die einen spektakulären Blick auf den „Grand Canyon“ von Oman bietet. Der Berg ist auch bekannt für seine Tierwelt, darunter seltene Arten wie den Oman-Leoparden und den Bergratten.

Der „Balcony Walk“ ist eine berühmte Wanderung im Dschabal al-Achdar-Gebirge (auch bekannt als „Das Grüne Gebirge“) im Sultanat Oman. Die Wanderung beginnt in der Stadt Al Khitaym und führt die Besucher entlang eines steilen Pfades und Klippen, die zu einem beeindruckenden Aussichtspunkt führen, der als „Balcony“ bekannt ist.

Von diesem Punkt aus haben die Besucher einen atemberaubenden Blick auf das umliegende Gebirge, Täler und das Meer. Die Wanderung dauert normalerweise etwa 3-4 Stunden hin und zurück und erfordert eine moderate körperliche Fitness, da es einige steile und felsige Abschnitte gibt.

Der Balcony Walk ist eine der bekanntesten und beliebtesten Wanderungen im Oman und bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die spektakuläre Landschaft des Dschabal al-Achdar-Gebirges zu erleben.

Die Lehmruinen des Dorfes Guhl am Eingang des Wadi Ghuls sind recht gut erhalten und noch einen weiteren Abstecher wert.

Das Wadi Ghul selbst ist leider ebenfalls nur mit 4WD-Auto oder kurzen, nicht zu hohen 4WD-Wohnmobilen befahrbar. Es wird doch manchmal sehr eng und holprig. Am Ende der Stecke befindet sich eine einfache Gästeunterkunft. Ein Blick zur Bergkante und wir sehen, wo wir zuvor noch weit oben gestanden hatten.

Das Wadi lädt zu interessanten Wanderungen ein, doch nach dem Besuch auf dem Jebel Shams ist es schon recht spät geworden und wir wollen noch im Hellen zurück auf den Platz.

Das Wadi Ghul (auch bekannt als Wadi Nakhr) ist ein spektakuläres Bergtal im Sultanat Oman, das sich etwa 140 km von Muscat entfernt befindet. Das Wadi Ghul ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft mit steilen Felswänden, tiefen Schluchten und üppiger Vegetation entlang des Wadi-Flusses.

Das Wadi Ghul ist auch bekannt für den „Grand Canyon“ des Oman, der sich innerhalb des Tals befindet und zu den tiefsten Canyons der Welt zählt. Der Canyon bietet spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Berge und das Tal und ist ein beliebtes Touristenziel für Wanderungen und Trekkingtouren.

Das Wadi Ghul ist auch die Heimat einiger kleiner Dörfer, die entlang des Flusses verstreut sind und traditionelle omanische Lebensweise und Kultur bewahren. Das Wadi Ghul ist ein Muss für alle, die die natürliche Schönheit und Kultur des Oman erleben möchten.

In Al Hamra sollte man unbedingt das kleine Museum Bait Safah im ehemaligen Sheik-Haus besuchen. Das 400jährige Haus des ehemaligen Bürgermeisters ist liebevoll restauriert und mit der englisch sprechenden Führung alles gut erklärt. Zudem wird uns von zwei Frauen gezeigt, wie früher Mehl gemahlen, das osmanische Brot gebacken und auf klangvolle Weise Kaffee zubereitet wurde. (Dabei wurde beim Zermahlen der Bohnen im Metallgefäß mit dem Mörser hin und her geschlagen und am Schluss wie eine schnelle Glocke geklingelt – so wussten alle: der Kaffee ist bald fertig und man kann reinkommen.)

Im mittleren Stockwerk, dem Wohnbereich der Familie, werden wir zu Kaffee, Tee und Datteln in einer gemütlichen Teppichrunde eingeladen. Hier kann man sich sehr wohl fühlen.

Vom Dach des Hauses bekommt man noch einen guten Blick über die alten, oft leider verfallenen Lehmgebäude und die „Neustadt“ mit dem Palmenhain.

Al Hamra ist ein kleines Dorf im Sultanat Oman, das in der Nähe des Wadi Ghul (auch bekannt als Wadi Nakhr) liegt. Es ist bekannt für seine traditionelle Architektur mit historischen Gebäuden aus Lehm und Stein.

In Al Hamra gibt es auch ein Freilichtmuseum namens „Bait Al Safah“, das den Besuchern einen Einblick in das Leben und die Kultur der omanischen Gemeinschaften bietet. Das Museum zeigt historische Häuser, Werkstätten und traditionelle Artefakte, die den Besuchern helfen, die Geschichte und Kultur des Oman besser zu verstehen.

Al Hamra ist auch ein Ausgangspunkt für Wanderungen und Trekkingtouren im Wadi Ghul. Viele Wanderungen beginnen von Al Hamra aus und bieten spektakuläre Aussichten auf das umliegende Gebirge und den Canyon.

Alles in allem ist Al Hamra ein charmantes Dorf und ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung des Wadi Ghul und der umliegenden Regionen.

„Bait Al Safah“ ist ein Freilichtmuseum in Al Hamra im Sultanat Oman, das sich der Bewahrung der traditionellen omanischen Kultur und Architektur widmet. Das Museum besteht aus einer Sammlung von historischen Gebäuden, die im Laufe der Jahre aus verschiedenen Teilen des Oman hierher transportiert wurden.

Die Gebäude sind in einem traditionellen omanischen Stil gebaut, mit dicken Lehmwänden, kleinen Fenstern und flachen Dächern, die typisch für die Bauweise im Oman sind. Das Museum zeigt verschiedene Aspekte des omanischen Lebens und Kulturerbes, darunter traditionelle Häuser, Werkstätten, landwirtschaftliche Geräte und Haushaltsgegenstände.

Die Besucher können das Museum auf eigene Faust erkunden oder an einer geführten Tour teilnehmen, die von einem sachkundigen Guide begleitet wird. Während der Tour erfahren die Besucher mehr über die Geschichte und Kultur des Oman und haben die Möglichkeit, mehrere der historischen Gebäude zu besichtigen.

„Bait Al Safah“ ist ein einzigartiges Museum und bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Kultur und Geschichte des Oman zu erleben und besser zu verstehen.

 

In der Umgebung von Nizwa gibt es sehr viel zu entdecken. Im Ort Tanuf besichtigen wir ein altes Lehmdorf mit einem gut erhaltenen Bewässerungskanal. Dieser ist zum Teil noch in Betrieb, um die Waschräume der Moschee mit Wasser zu versorgen.

Ebenfalls sehenswert ist eine der größten Oasen des Omans in Izki. Diese Stadt, welche seit rund 5000 Jahren durchgehend bewohnt ist, beherbergt die befestigte Stadt Harat Al-Yemen. Die heutige Ruine wurde bereits ca. 640 Jahre vor Christus in Schriften erwähnt. Einige Schlachten überstand diese imposante Anlage. Sie wurde immer wieder neu aufgebaut, das letzte Mal anfangs des 18 Jahrhunderts.

Die Wehrmauer war lang und dick. Die Häuser standen dicht an dicht und große Wachtürme sicherten die Bewohner. Es ist spannend durch die Wege der Geschichte zu laufen und die ehemaligen Wohnräume zu sehen. Sie sind zwar verlassen und leer, doch die zuvor besuchten Museen und die noch gut erhaltenen, in die Wände eingearbeiteten Steinregale ergeben ein gutes Bild, wie die Häuser eingerichtet waren.

Nizwa ist eine historische Stadt im Sultanat Oman und die Hauptstadt der Region Ad Dakhiliyah. Sie liegt etwa 140 km südwestlich von Muscat und ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihre traditionelle Architektur und ihre kulturelle Bedeutung.

In Nizwa gibt es viele historische Sehenswürdigkeiten, darunter die Festung von Nizwa, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und eine wichtige Rolle in der Geschichte des Oman spielte. Die Festung beherbergt heute ein Museum, das die Geschichte und Kultur des Oman zeigt.

Nizwa ist auch bekannt für seinen Souq, einen traditionellen Markt, auf dem man alles von Handwerkskunst und Gewürzen bis hin zu Kamelkarawanen und Vieh finden kann. Der Souq ist ein wichtiger Teil der omanischen Kultur und Geschichte und ein Muss für alle, die die traditionelle Lebensweise des Oman erleben möchten.

Die Stadt Nizwa ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Trekkingtouren in die umliegenden Berge und Wadis, einschließlich des Wadi Tanuf, eines malerischen Tals mit Wasserfällen und Naturpools.

Alles in allem ist Nizwa eine charmante Stadt mit reicher Geschichte und Kultur, die einen Besuch wert ist, wenn man den Oman erkundet.

Tanuf liegt in der Nähe der Stadt Nizwa und ist bekannt für seine schöne Landschaft und seine historische Bedeutung als wichtiger Standort für die Wasserversorgung in der Region. In der Nähe von Tanuf befindet sich auch die Tanuf-Ruine, eine archäologische Stätte, die aus dem 7. Jahrhundert stammt und als wichtiger Ort für die Produktion von Kupfer bekannt war.

Die Kupfermine wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein aktiv genutzt. In der Nähe von Tanuf wurden auch Kupferschmelzöfen gefunden, die auf eine blühende Kupferindustrie in der Region hinweisen.

Heute ist die Kupferproduktion in Tanuf jedoch nicht mehr aktiv, da die meisten Minen im Laufe der Zeit erschöpft wurden und es wirtschaftlich nicht mehr rentabel ist, das verbleibende Kupfer abzubauen. Dennoch ist Tanuf als historischer Ort von Bedeutung und zieht Touristen an, die sich für die Geschichte der Kupferproduktion im Oman interessieren

Harat al-Yemen ist eine alte Siedlung, die aus mehreren kleineren Dörfern besteht und historisch gesehen ein wichtiger Stützpunkt auf der alten Handelsroute zwischen dem Jemen und Oman war. Die Siedlung ist bekannt für ihre architektonischen Merkmale im Jemenitischen Stil, darunter Lehmhäuser, Moscheen, Gassen und Innenhöfe, die zum Schutz vor der intensiven Hitze der Wüste gestaltet wurden.

Die Siedlung ist auch ein wichtiger Ort für die Erhaltung der Kultur und Traditionen der alten Hadramaut-Region im Jemen. Die Einwohner der Siedlung pflegen alte Bräuche und Traditionen, die seit Jahrhunderten überliefert werden. Heute ist Harat al-Yemen ein bekanntes Touristenziel und zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die sich für die Geschichte und Kultur des Jemen interessieren.

Der Abschied von Ararat und Valery rückt näher. Deshalb will uns Ararat, der ein sehr guter Koch ist, mit dem usbekischen Gericht Plow verwöhnen. Schon früh helfen viele mit beim Schnippeln von Karotten, Zwiebeln und Knoblauch. Währenddessen richtet Ararat das Feuer und bereitet das Fleisch und den Reis vor. Lange muss Ararat neben dem Feuer mit dem großen Topf darauf ausharren und schwitzen. Es lohnt sich. Butterzart ist das Fleisch und das Gemüse mit dem Reis ist auf den Punkt gekocht. Zusammen mit den Salaten aus allen Wohnmobilen geht es nicht lange, da ist der große Topf nur noch ein leerer Topf. Vielen lieben Dank Ararat und den fleißigen Helfern für dieses leckere Mahl!

Zum Abschluss genießen wir noch ein gemeinsames Lagerfeuer im schönen Wadi lauschen Christines Erzählungen über Heiratsbräuche und mehr im dem Oman.

„Plow“ oder „Plov“ (in der usbekischen Schreibweise „Osh“) ist ein sehr beliebtes Gericht in Usbekistan und anderen zentralasiatischen Ländern wie Tadschikistan, Kirgisistan und Kasachstan. Es handelt sich dabei um ein Reisgericht, das mit verschiedenen Zutaten wie Fleisch, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen zubereitet wird. In Usbekistan wird Plov traditionell in einer großen Pfanne zubereitet, die „Kazan“ genannt wird, und über offenem Feuer gekocht wird.

Plov gilt als eines der Nationalgerichte von Usbekistan und wird zu verschiedenen Anlässen wie Hochzeiten, Feiertagen und Familienfesten serviert. Es ist auch ein wichtiger Teil der usbekischen Gastfreundschaft und wird oft an Gäste und Reisende serviert. Es gibt viele verschiedene Variationen von Plov, die von Region zu Region und von Familie zu Familie unterschiedlich sein können. In jedem Fall ist Plov jedoch ein wichtiger Teil der Kultur und Traditionen von Usbekistan und wird von vielen Menschen als das beste Gericht des Landes angesehen.

Jebel Akhdar, ein weiterer Berg des Dschabal al-Achdar-Gebirges, ist die Heimat unseres Guides Salim. Das Gebirge erstreckt sich auf einer Länge von 300 km von Nordwest nach Südost, etwa 50–100 km von der Küste des Golfs von Oman entfernt. Per Jeep – hier sind nur noch 4WD erlaubt, was auch kontrolliert wird – geht’s steil hinauf in die Höhe.

Wir genießen die kleine Wanderung entlang der Wasserkanäle, Walnussbäume und Terrassen mit Rosenbüschen. Hier wächst die Essenz für das berühmte Rosenwasser der Region. Salim erklärt uns die Pflanzen, ihre Heilkräfte und ihre Bedeutung für die Region.

Wir sind beeindruckt von den riesigen Wachholderbäumen, welche doch nur 1 bis 1,5 cm pro Jahr wachsen können.

Viele Dörfer werden schön wiederhergestellt, doch eigentlich nur noch als Unterkünfte für Reisende genutzt. Die meisten ehemaligen Bewohner leben nun lieber in der nahen Stadt oben auf dem Berg.

ebel Akhdar ist ein Bergmassiv im Sultanat Oman, das auch als „Grünes Gebirge“ bekannt ist. Es ist Teil des Al-Hajar-Gebirges, das sich entlang der Ostküste der Arabischen Halbinsel erstreckt. Jebel Akhdar ist bekannt für seine spektakulären Landschaften, die von terrassenförmigen Feldern, steilen Schluchten, Wasserfällen und natürlichen Pools bis hin zu einzigartigen Felsformationen reichen.

Das Gebirge ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, Wanderer und Abenteurer, die die Schönheit der Natur und die einzigartige Kultur des Oman erleben möchten. Es gibt viele Wanderwege und Pfade, die durch das Gebirge führen und atemberaubende Aussichten auf die Landschaft bieten.

Jebel Akhdar ist auch bekannt für seine traditionellen Dörfer und landwirtschaftlichen Terrassen, die seit Jahrhunderten von den Einheimischen genutzt werden. In diesen Dörfern kann man die ursprüngliche omanische Kultur, Lebensweise und Handwerkskunst hautnah erleben. Einige der bekanntesten Dörfer auf Jebel Akhdar sind Al Ayn, Wadi Bani Habib und Saiq.

Wegen der Höhenlage ist das Klima auf Jebel Akhdar im Vergleich zum Rest des Omans etwas kühler und feuchter, was es zu einem angenehmen Rückzugsort von der heißen Wüste macht.

 

Diana’s Point ist ein Aussichtspunkt auf dem Berg Jebel Akhdar (auch bekannt als Green Mountain), der einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft und Schluchten bietet. Der Aussichtspunkt wurde nach Prinzessin Diana benannt, die ihn während ihres Besuchs in Oman im Jahr 1986 besucht hat.

Um Diana’s Point zu erreichen, muss man eine malerische Fahrt auf einer kurvenreichen Straße machen, die durch das Gebirge führt. Der Aussichtspunkt bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Wadis (trockene Flusstäler), Terrassenfelder, Dörfer und Schluchten in der Umgebung. Es ist ein beliebter Ort für Touristen, Wanderer und Fotografen, die die Schönheit der Natur und die atemberaubende Landschaft von Jebel Akhdar genießen möchten.

Das Buffetessen im Hotel auf dem Diana’s Point (hier hatte Prinzessin Diana auch schon genächtigt und gegessen) stellt alle zufrieden. Anschließend haben wir noch Gelegenheit eine alte Lehmsiedlung zu besichtigen. Den ganzen Weg machen aber nicht mehr alle, denn trotz der Höhe von über 2000 m ist es doch recht heiß. Der Weg runter ins Wadi zurück zu unseren Wohnmobilen täuscht, er ist steiler als man denkt. Unterwegs in den Jeeps, spüren wir davon jedoch wenig.

Großer Markt in Nizwa am Freitag. Unter der Woche ist der Souk halb leer, doch am Freitag geht es so richtig los. Der ganze Parkplatz ist vollgestellt mit Autos und dazwischen findet der Kleintiermarkt statt. Im schönen neuen Souk sind alle Geschäfte geöffnet.

Hier trifft man sich und tauscht sich aus. Alle sehen sehr gut angezogen aus und auch die ganz kleinen Jungen und Mädchen sind herausgeputzt. Auf dem Souk gibt es auch einen Bereich, wo Waffen gehandelt werden. Wir können zusehen, wie ein junger Bursche wohl sein erstes Gürtelmesser erhält. Eine große Sache für ihn und seine männliche Verwandtschaft.

Der Viehmarkt nebenan ist sehr lebhaft. Zu unserer Überraschung wird besser mit dem Vieh umgegangen als bei uns. Als die Rinder vorgeführt werden, wird es für die Zuschauer auch etwas amüsant. So einige Tiere wollen eher schneller im Kreis herumgeführt werden und ziehen ihre Besitzer hinterher, während andere sich bockig querstellen.

In Nizwa bietet sich ein Besuch des schön restaurierten Forts an. Ursprünglich nur ein Wohnschloss (aus dem 12. Jhd.), wurde es 300 Jahre später mit einer eindrücklichen Befestigung verstärkt. Unsere englischsprechende omanische Führerin erzählt uns viel Wissenswertes über die wichtigsten Räume. Wir staunen über die 17 Brunnen und die Warmwasseranlage für das Bad des Imans (geistlicher Führer) und das Bad seiner Gäste.

Der Wehrturm ist mit einer fünffachen Fallenanlage ausgerüstet. Beim Besteigen des Turmes muss man sehr aufmerksam sein, um sie zu entdecken, so gut eingearbeitet sind diese in das Gebäude. Von oben hat man einen guten Blick auf den Souk und die Stadt Nizwa.

Ein Abschied lässt sich nun nicht mehr aufschieben. Unser Guide Salim wird uns nicht weiter begleiten. Sehr schade, war er doch immer bereit uns alles zu zeigen und zu erläutern und war dabei immer superguter Laune. Vielen Dank, lieber Salim!

Der letzte Abend mit Valery und Ararat. Dass der Abschied nicht nur ihren zwei Teamkollegen schwerfällt, zeigt sich gut mit einem Gedicht und durch ein durch den „Gruppenchor“ mit viel Enthusiasmus vorgetragenem Lied über die zwei (Text Walter Sp. und Angela). Wir werden sie vermissen und wir sind sicher, sie uns auch!

Auszug aus Gedicht von Ute K.:

Lieber Valery, lieber Ararat

Wir stehen hier im Wadi Damm und der Abschied von euch schreitet schnell voran

Unsere Wünsche habt ihr immer respektiert und uns dann eine passende Route präsentiert

Die schönsten Plätze habt ihr für uns gefunden, so konnten wir entspannt den Oman erkunden.

Ein Abend am Grill oder am Lagerfeuer, mit euch war die Reise ein Abenteuer

Ein dickes Dankeschön an euch zwei ist jetzt angebracht, denn ihr habt einen tollen Job gemacht.

Leider ist die Reise mit euch nun vorbei. Wir hoffen auf ein Wiedersehen und Sagen Tschüss und bye bye

Die Al Ayn Bienenkorbgräber sind ca. 5000 Jahre alt und bis zu vier Meter hoch. Unglaublich, wie viele davon noch gut erhalten sind! Hier standen ca. 30 von diesen doppelwandig gebauten Gebilden. Man geht davon aus, dass es eine Bestattungsform der Hafitperiode war, obwohl man keine menschlichen Überreste darin gefunden hatte. Die Gräber wurden geplündert und übrig blieben meist nur Tongefäße, welche aber noch Rückschlüsse auf die Zeit und die Lebensweise ermöglichten. Seit 1988 zählen sie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nicht nur die Gräber sind hier in der Gegend beeindruckend, sondern auch die Berge. Im Hintergrund ragt der Jebel Misht mit rund 1000 Meter in den Himmel.

Die Bienenkorbgräber von Al Ayn sind eine archäologische Stätte im Sultanat Oman, die zu den bedeutendsten kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes gehört. Diese Gräber wurden zwischen 3500 und 2000 v. Chr. von der Umm-an-Nar-Kultur errichtet und gehören damit zu den ältesten Baudenkmälern in Oman.

Die Bienenkorbgräber von Al Ayn befinden sich in einer Landschaft von terrassenförmig angelegten Feldern und Obstplantagen und sind von einer Schutzmauer umgeben. Die Gräber bestehen aus runden oder rechteckigen Steinkammern, die von außen wie Bienenkörbe aussehen. In einigen Gräbern wurden auch Artefakte wie Keramik, Waffen und Schmuck gefunden.

Die Bienenkorbgräber von Al Ayn sind eine wichtige archäologische Stätte, die uns viel über die frühe Geschichte des Oman und die Lebensweise der Umm-an-Nar-Kultur verrät. Die Stätte ist für Touristen zugänglich und wird von vielen als eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Landes betrachtet.

Jebel Misht ist ein Berg im Nordwesten des Sultanats Oman, der Teil des Hajar-Gebirges ist. Mit einer Höhe von 1.584 Metern bietet er einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft, darunter Wadis, Täler und Felsformationen. Der Berg ist bei Wanderern und Bergsteigern sehr beliebt, da es zahlreiche Wanderwege und Pfade gibt, die auf den Gipfel führen.

Die Umgebung von Jebel Misht ist auch bekannt für seine zahlreichen archäologischen Stätten, darunter Ruinen alter Siedlungen und Festungen. Einige der bekanntesten Stätten sind die Festung von al-Hoota, die Überreste von al-Aqir und die Gräber von al-Ayn.

Jebel Misht ist auch für seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bekannt. Die Region beherbergt verschiedene Vogel- und Tierarten wie Gazellen, Wüstenfüchse und Schakale. Die Vegetation umfasst Dattelpalmen, Olivenbäume und Akazien.

Insgesamt ist Jebel Misht eine der beliebtesten touristischen Attraktionen im Oman und ein Muss für Naturliebhaber, Wanderer und Abenteurer, die die Schönheit und Vielfalt der Natur des Oman erleben möchten.

 

Schon stehen weitere Abschiede bevor. Einer, der hoffentlich nur kurz währt und ein endgültiger.

Lino und Claudia werden mit Walter und Petra nach Abu Dhabi zur Iveco-Werkstatt fahren. Wenn alles klappt, werden sie in Riad wieder auf die Gruppe treffen. Toitoitoi!

Valery und Ararat werden nach Hause fliegen und übergeben nun die Leitung der Reise an Werner und Anton. Das Fahrzeug wird getauscht und schon sind die beiden weg! Schnüff!

Auch Christine, unsere zweite Local Guide im Oman, wird uns heute das letzte Mal zur Seite stehen. Morgen geht es über die Grenze ins Königreich Saudi-Arabien (KSA). Auch dir einen herzlichen Dank, liebe Christine!

Abu Dhabi ist die Hauptstadt und das größte Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Es befindet sich auf einer Insel an der Küste des Persischen Golfs und hat eine Fläche von etwa 67.000 Quadratkilometern. Abu Dhabi ist ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region und hat eine reiche Geschichte und Kultur. Es ist bekannt für seine beeindruckende Skyline, luxuriösen Hotels und Einkaufszentren, sowie für seine historischen Stätten und traditionellen Märkte. Abu Dhabi ist auch ein wichtiger Ölexporteur und verfügt über große Öl- und Gasvorkommen. In den letzten Jahren hat sich das Emirat jedoch bemüht, seine Wirtschaft diversifizieren und in Branchen wie Tourismus, Technologie und erneuerbare Energien zu investieren.

Riad ist die größte Stadt und die Hauptstadt von Saudi-Arabien. Die Stadt liegt im Zentrum des Landes und hat eine geschätzte Bevölkerung von etwa 7 Millionen Menschen.

Die Stadt ist ein wichtiger Wirtschafts- und Finanzzentrum des Landes und beherbergt auch den Sitz der Regierung und des Königshauses. In Riad befinden sich viele wichtige Regierungsgebäude, Ministerien und diplomatische Vertretungen. Die Stadt ist auch ein wichtiger Ort für den Islam und beherbergt viele bedeutende religiöse Stätten, einschließlich der berühmten Moschee von König Fahd.

In Riad gibt es auch eine Vielzahl von kulturellen Attraktionen und Freizeitaktivitäten. Dazu gehören Museen, Theater, Einkaufszentren, Parks und Freizeitparks. In den letzten Jahren hat die Stadt auch viele bemerkenswerte architektonische Entwicklungen erlebt, einschließlich des berühmten Kingdom Tower, der derzeit das höchste Gebäude des Landes ist.

Saudi-Arabien ist ein Land in der Region des Nahen Ostens und liegt größtenteils auf der Arabischen Halbinsel. Es hat eine Bevölkerung von etwa 34 Millionen Menschen und seine Hauptstadt ist Riad. Die offizielle Landessprache ist Arabisch und die Währung ist der Saudische Riyal.

Das Land ist bekannt für seine reiche Geschichte und Kultur sowie für seine Bedeutung im Islam. Die heiligen Städte Mekka und Medina, wo sich die Kaaba und die Prophetenmoschee befinden, sind wichtige Pilgerorte für Muslime aus der ganzen Welt.

Saudi-Arabien ist auch ein wichtiger Ölproduzent und Exporteur und hat eine der größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt. Die Wirtschaft des Landes ist stark von der Erdölindustrie abhängig, aber die Regierung hat Pläne zur Diversifizierung der Wirtschaft entwickelt.

Das Land ist eine absolute Monarchie und wird vom Königshaus der Sauds regiert. Die Gesellschaft folgt einem konservativen islamischen Rechtsverständnis und hat bestimmte Verhaltens- und Kleidungsvorschriften, insbesondere für Frauen.

Es gibt viele interessante Sehenswürdigkeiten in Saudi-Arabien, darunter das historische Zentrum von Diriyyah, die Felsenstadt von Mada’in Saleh und die beeindruckende moderne Skyline von Jeddah. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Saudi-Arabien kein Touristenziel ist und es bestimmte Einschränkungen und Vorschriften gibt, die für Besucher gelten.

Werner und Anton, noch erschöpft von der anstrengenden Anreise, schlafen noch wie Steine, als sich die ersten zur Grenze aufmachen. Gut vorbereitet, was auf sie zukommen wird, geht es supereinfach. Die Zöllner sind sehr zuvorkommend. Sie ziehen sogar die Schuhe aus für die Kontrolle der Fahrzeuge.

Flache, weite Sand- und Steinwüste, unterbrochen von sanften Sanddünen in verschiedenen Farben erwartet die Gruppe. Von gelb, golden, orange, braun, grau und rötlich reicht das Farbspektrum dieser immer wieder faszinierenden Hügel. Das ist die Rub‘ al Khali-Wüste auf dem Weg nach Riad. Gerne würden die Dünen das Gebiet der Straße wieder zurückerobern, werden aber von den vielen Schaufelbaggern fleißig zurückgedrängt. Nachts fahren ist aber trotzdem nicht empfehlenswert, ist doch zum Teil eine Fahrbahn kaum noch erkennbar unter dem Sand.

Die Rub‘ al Khali-Wüste, auch bekannt als das „Leere Viertel“, ist eine der größten Sandwüsten der Welt und erstreckt sich über etwa 650.000 Quadratkilometer auf der Arabischen Halbinsel. Sie liegt größtenteils in Saudi-Arabien, erstreckt sich jedoch auch auf Teile von Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Jemen.

Die Wüste ist bekannt für ihre atemberaubende Landschaft aus Sanddünen, die bis zu 300 Meter hoch sein können, sowie für ihre extreme Hitze und Trockenheit. Es gibt nur wenige permanent bewohnte Orte in der Wüste, da die Bedingungen für menschliches Leben äußerst schwierig sind.

Die Rub‘ al Khali-Wüste ist jedoch auch reich an natürlichen Ressourcen, insbesondere an Ölvorkommen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Ölförderung in der Wüste stark entwickelt und hat einen großen Einfluss auf die Wirtschaft der umliegenden Länder.

Obwohl die Wüste oft als unfruchtbar und lebensfeindlich angesehen wird, ist sie dennoch ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, darunter Wüstenpflanzen, Schlangen, Skorpione und Gazellen. Die Rub‘ al Khali-Wüste ist auch ein beliebtes Ziel für Abenteuertouristen und bietet Möglichkeiten zum Sandboarding, Kamelreiten und Camping unter dem Sternenhimmel.

Etwa 150 Kilometer vor Riad nimmt die Besiedelung und Industrie zu. Wir erfahren später, dass hier in der Wüste die weltweit größte Milchkuhhaltung betrieben wird. Das meiste Futter wird per Schiff aus den USA gebracht und mit dem Zug von der Küste bis hierher transportiert. Rund 170.000 Tiere müssen versorgt werden. Die Produktion für Milch und Joghurt ist gleich in der Nähe.

Die Milchproduktion in Saudi-Arabien erfolgt hauptsächlich in modernen, hochtechnisierten Betrieben, die auf den Einsatz von Kuhmilch spezialisiert sind. Es gibt auch einige wenige Betriebe, die Ziegenmilch produzieren.

Die Regierung Saudi-Arabiens hat in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, um die Milchproduktion im Land zu erhöhen und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Dazu gehören die Förderung von Investitionen in die Milchwirtschaft, die Bereitstellung von Finanzmitteln und die Schaffung von Anreizen für Milchproduzenten.

Die größten Milchproduzenten in Saudi-Arabien sind die Unternehmen Almarai und Nadec, die jeweils über 75% des nationalen Milchmarktes kontrollieren. Diese Unternehmen haben modernste Milchviehbetriebe und verfügen über eine hochmoderne Verarbeitungsinfrastruktur.

Riad empfängt uns mit viel Industrie, Schuttbergen, Baustellen und ungeduldigen Autofahrern. Nach fast drei Tagen Wüste und den gemütlichen Omanis trifft uns hier ein echter Kulturschock.

Doch kaum installiert auf dem richtigen Stellplatz (der erste war wohl auch eine der vielen Baustellen), zeigen sich die Araber von ihrer besten Seite. Wir werden beschenkt mit Datteln, Kaffee und Tee. Am Abend genießen wir dann ein super Essen, organisiert von Ali, mit anschließender Fragerunde.

Am Morgen stehen um unsere Wohnmobile Milch, Orangensaft, frische Feigen und große Kartons mit vielen kleinen Wasserflaschen. Einfach unglaublich. Schnell sind die guten Gaben an alle verteilt. Etwas später bringt noch ein Nachbar einen Krug Tee und Kaffee vorbei. Wir sind überwältig von so viel Gastfreundschaft.

Wir sind gespannt, wie sich das Königreich Saudi-Arabien weiter präsentiert. Auf jeden Fall wird es ganz anders sein als im Oman. Touristen dürfen ja erst seit 2019 ins Land, aufgrund von Corona eigentlich erst seit zwei Jahren so richtig. Sie haben also hier nicht viel mehr Erfahrung als im Irak mit Reisenden wie uns. Das wird spannend! Wir freuen uns, wenn ihr auch das nächste Mal wieder mit dabei seid!

Euer Team vor Ort

Werner, Anton, Claudia und Lino (und im Oman: Valery und Ararat)