Architektur und Abschluss in Jordanien

Liebe Abenteuerfans,

so schnell kann es gehen und schon erreicht euch unser letzter Bericht auf dieser Tour. Toll, dass ihr virtuell mit dabei wart!
Zur Grenze starten wir schon früh am Morgen und wir haben Glück, es ist nicht allzu viel los. Die Ausreise auf der saudischen Seite ist schnell gemacht, die jordanische Seite dauert mit Carnet stempeln und Versicherung machen schon etwas länger. Und schon sind wir drin in Jordanien, im achten Land unserer Reise und dem letzten Land unserer Haupttour, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Die Sonne scheint, es ist warm und das Meer herrlich. Wir stehen an einem Bade-Resort am Roten Meer, was für ein Genuss. Hier in Jordanien werden die islamischen Vorschriften auch nicht so eng gesehen, wer möchte kann nach langer Abstinenz wieder Alkohol kaufen und die Kleidervorschriften sind deutlich lockerer.

Bei bestem Wetter machen wir eine Bootsfahrt mit Badestopp und werden an Bord mit einem leckeren BBQ verwöhnt. Die Entfernung in Jordanien von der Saudischen Grenze bis zur israelischen Grenze beträgt nur ca. 29km. Über diesen schmalen Zugang zum Roten Meer erhält Jordanien alle Güter, die auf dem Seeweg eintreffen.

Nach zwei entspannten Tagen am Roten Meer bei nach wie vor wunderbarem Wetter, machen wir uns auf in das Wadi Rum, eine der Hauptattraktionen Jordaniens. Es erwartet uns auch hier wieder eine spektakuläre Wüstenlandschaft, unterbrochen durch interessante Felsformationen und Steinbrücken.

Mit 4×4 Fahrzeugen kann man selbst in diese Landschaft hineinfahren. Wer kein Allradfahrzeug hat, kann diese schöne Landschaft mit den Jeeps der Beduinen besuchen, was wir am Nachmittag bis zum Sonnenuntergang tun.

Es gibt in dieser Wüstenlandschaft selten Regen, aber genau bei unserem Aufenthalt erwischt es uns und es schüttet an einem Tag recht ausgiebig. Wir vertreiben uns die Zeit mit einem gemütlichen Kino-Nachmittag mit Dokumentationen über Jordanien bei Tee und Gebäck.

Zum Abendessen haben die Beduinen für uns ein sehr leckeres Gericht aus dem Erdofen mit Lammfleisch, Rindfleisch und Gemüse zubereitet, sowie den in allen arabischen Ländern üblichen üppigen Vorspeisen wie Hummus, Auberginencreme, diversen Salaten und Fladenbrot.

Das Wetter hat sich wieder beruhigt, als wir am nächsten Tag nach Wadi Musa fahren, der Stadt, die bei der berühmten Nabatäersiedlung Petra, einem UNESCO-Weltkulturerbe und einer der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt liegt. Wir sind in der touristischen Hochsaison hier und natürlich gibt es dementsprechend viele Besucher bei dieser Hauptattraktion des Landes. Da sich Petra aber über ein sehr großes Areal erstreckt, verlaufen sich die Menschenmengen spätestens hinter dem berühmten „Schatzhaus“.

Wir erwandern uns das große Gebiet mit den sehr beeindruckenden Felsengräbern. Fuad, unser jordanischer Guide, erklärt uns nicht nur die Bauten, sondern auch das ausgeklügelte Wassersystem der Bewohner Petras. Wer nach 4km noch genügend Energie hat, kann zum sogenannten “Kloster“ 900 Stufen nach oben steigen.

Über kleine Nebenstraßen fahren wir erneut über eine landschaftlich sehr schöne Strecke bis kurz vor Kerak, wo wir unseren Stellplatz bei einer Pferdefarm haben.

Auch ein Besuch am Toten Meer darf natürlich bei keiner Jordanienreise fehlen!  Wir stehen bei einem Panorama Restaurant oben auf dem Berg mit bester Aussicht auf das Tote Meer, das wir über das Resort zum Baden erreichen.

Das Wetter ist auch hier sehr durchwachsen und etwas regnerisch. Trotzdem machen einige von uns eine schöne Morgenwanderung über die Hügel, vorbei an den Herden der Beduinen und mit fantastischen Ausblicken.

Die Stadt der Mosaike ist unser nächstes Ziel. Wir wandern zusammen mit unserem Guide Fuad durch die Altstadt. Außerdem bestaunen wir natürlich auch den Archäologischen Park und das Mosaik der Sankt-Georgs-Kirche mit der aus dem 6. Jahrhundert stammenden kartografischen Landkarte des heiligen Landes.

Die letzte Station unserer Tour durch Arabien ist Jerash. Wir stehen in Jerash unmittelbar neben der großen Ausgrabungsstätte. Doch bevor wir uns diese anschauen, machen wir noch einen Busausflug in das nicht weit entfernte Amman. Ein Besuch der Zitadelle von Amman und des großen Amphitheaters dürfen hier nicht fehlen. Anschließend führt Fuad uns noch durch die engen Gassen des Souqs in der Altstadt.

Anschließend führt Fuad uns noch durch die engen Gassen des Souqs in der Altstadt.

Wir haben schon viel Großartiges gesehen auf unserer Reise und unsere Speicher sind langsam voll. Trotzdem, was Jerash zu bieten hat ist unglaublich. Man kann sich richtig gut vorstellen, wie die Stadt in ihrer Blüte einst aussah mit den breiten römischen säulengesäumten Alleen, den Tempeln und den Amphitheatern und Torbögen.

Nun ist das Ende unserer Überwinterungstour erreicht. Danke Fuad für deine Hilfe, deine kompetenten Führungen und deine stehts liebenswerte und freundliche Art.

Wir machen nun zwei Tage Pause zum Durchschnaufen, bevor wir uns im Osten Jordaniens, in Al-Azraq wieder treffen, um gemeinsam die Rückreise durch den Irak bis nach Kappadokien in der Türkei anzutreten.

Euer Abenteuer-Touren Team Gruppe 2

Susi, Manni, Michael und Fuad