Entlang der türkischen Schwarzmeerküste

Liebe Mitreisende,

der Aufenthalt in Sinop hat uns gutgetan. Voll ausgeruht setzen wir unsere Reise weiter fort. Diesmal machen wir erneut einen Abstecher ins Landesinnere. Auf gut ausgebauten Straßen und an wunderschönen Landschaften vorbei, bevor wir weiterfahren an die Küste und schließlich in Georgien ankommen.

Wir erreichen unser Ziel im anatolischen Hochland, die uralte Hauptstadt des Hethiter-Reiches, Hattuscha, eine der größten antiken Stadtanlagen der Welt.

Seit 1986 stehen Hattuscha und das benachbarte hethitische Heiligtum Yayilikaya in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Leider wurde das von uns für den Ausflug vorbestellte “Transportmittel“ von einer italienischen Reisegruppe geklaut. Trotzdem war es schön, hier zu sein.

Am nächsten Morgen starten wir wieder Richtung Schwarzmeerküste. Amasya liegt auf unserem Weg, eine nette kleine Stadt mit einer bezaubernden Altstadt und interessanter Architektur.

Hier finden wir einiges Sehenswertes, so auch die Pontischen Königsgräber und spätosmanische Wohnhäuser entlang des Flusses, die uns besonders gut gefallen.

Je näher wir zur Küste kommen, desto schlechter wird das Wetter. Und dann regnet und regnet es ohne Ende. Es heißt ja es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Stimmung und falsche Kleidung. 

Das schon, aber irgendwie ist hohe Luftfeuchtigkeit auch schwer erträglich… Warten wir mal ab, was auf uns später in Iran am Persischen Golf zukommt…An der Küste finden wir einen tollen Stellplatz in Ordu.

Nach einer Strecke entlang der Küste erreichen wir die Stadt Trabzon, wo wir die nächste Hagia Sophia besuchen können. Diese Region ist auch als Umschlagplatz für den Export von im Umland angebauten Haselnüssen, Tee und Tabak bekannt.

Unser Ziel ist aber der Ort Sumela. Wir nächtigen auf einem in der Natur gelegenen Campingplatz, wso uns die Hauswirtin gegrillte Forellen zum Abendbrot anbietet und wir uns direkt wohlfühlen

Am nächsten Morgen brechen wir von hier zu unserer letzten Station in der Türkei auf. Vorher besuchen wir aber noch die weltberühmte Klosteranlage von Sumela, einer in den Fels gemeißelten Klosteranlage.

In Hopa, unserer letzten Station in der Türkei, nehmen wir Abschied von unserem Local Guide Günai. Es war schön mit Dir und dafür bedanken wir uns herzlich!

Hoffentlich sehen wir uns auf unserem Rückweg durch die Türkei in ca. zwei Monaten wieder!

Am Samstag, den 20. August, passieren wir die türkisch-georgische Grenze. Willkommen in Georgien!!! Unsere Partner stehen bereit an der Grenze mit vorbereiteten Sim-Karten und etwas ‚Begrüßungsgeld‘ für alle Teilnehmenden.

Die restlichen Liras behalten wir für den Rückweg. Jetzt ist aber der georgische Lari dran. Der Umrechnungskurs liegt bei etwa 2,75 GEL für 1 Euro. Der Dieselpreis hier ist in etwa 20 Cent höher als in der Türkei.

In Batumi übernachten wir im Botanischen Garten, ein super Platz! Auf 114 Hektar bietet er eine dendrologische Sammlung mit 3270 Baumarten.

Am nächsten Tag erkunden wir Batumi, die Hauptstadt der Region Adscharien. Sie ist gleichzeitig eine wichtige Hafenstadt und Kurort mit vielen Restaurants, Hotels und Casinos.

Zu Fuß erkunden wir die schmalen Altstadtgassen und die breite Uferpromenade.

Wenn du des georgischen Alphabetes nicht mächtig bist, dann läuft man an unserem nächsten Ziel schnell dran vorbei. Aber nicht unser Guide und Begleiter Zviad!

Kaum vorstellbar, aber hier ist ein Becker, der hier seit 40 Jahren sein Brot backt. Das müssen natürlich wir unbedingt auch probieren!

Am Abend gibt unser lieber Joachim eine Runde zu seinem Geburtstag aus.

Der Teil unserer Reise entlang der Schwarzmeerküste geht zu Ende. Kaukasische Gastfreundschaft, Canyons und Höhlen, Bergpässe, die Weinregion Kachetien und natürlich die Hauptstadt Tiflis warten schon auf uns – schon einmal ein Vorgeschmack für Mitleser und Mitleserinnen, die auch virtuell diese Reise mitmachen! Bleibt uns treu und verfolgt gerne auch unsere nächsten Berichte.

Bis bald

Zviad, Viktor, Valentina und Valery