Willkommen in Armenien

Liebe Reisefans,

willkommen in Armenien! Ein Land, das als erstes in der ganzen Welt das Christentum anerkannt hat, ein Land, dessen Hauptstadt Jerewan älter als Rom ist, ein Land, wo man das älteste Weingut und die ältesten Schuhe der Welt gefunden hat, ein Land, wo Schachspiel zum Pflichtschulunterricht gehört. All das klingt gut und hochinteressant – prüfen wir mal, ob alles stimmt!

Nach zügiger Abfertigung an der Grenze reisen wir nach Armenien ein. Mit einer abgeschlossenen armenischen Haftpflichtversicherung und lokaler Sim-Karte im Gepäck, tauschen wir unsere Euro in Dram und machen uns dann auf zu unserer ersten Station, Haghpat.

Haghpat ist durch das hiesige Kloster bekannt, das im 10. Jahrhundert gegründet wurde.  Der Klosterkomplex gehört der Armenischen Apostolischen Kirche. Über das Gelände verteilt finden sich einige Kreuzsteine mit kunstvollen Gravuren (Chatschkare) und Bischofs-Grabstätten.

Der Komplex ist ein herausragendes Beispiel für die mittelalterliche armenische Architektur, was auch zahlreiche Touristen anlockt. Diese Gelegenheit möchten wir auch nicht versäumen und besuchen diese tolle Klosteranlage.

Vorbei am Dorf Sanahin gelangen wir zum gleichnamigen Kloster, das zusammen mit dem benachbarten Haghpat-Kloster seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Entlang der Debed Schlucht fahren wir hoch aufs Plateau und folgen weiterhin wunderbarer Landschaft. Von hier oben können wir vorbei an einigen einsamen Dörfern bis zum Dsoraget Canyon schauen.

Von Stepanawan geht es weiter über den Puschkin Pass mit 2037 m. Über den nordarmenischen Ort Spitak, eine durch Erdbeben ehemals völlig zerstörte Stadt, fahren wir über den Pamb Pass mit 2152 m in die Provinz Aragatsotn. Der Name führt zurück auf den größten Berg Armeniens, den Aragaz.

Nach einer Übernachtung an einem Sportkomplex in der Stadt Aragats erkunden wir die Umgebung um den Berg. Am Westhang des Berges finden wir ein einzigartiges Denkmal des armenischen Alphabets. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Skulpturen, die für die armenischen Buchstaben stehen.

Die Straße zum Aragaz ist durchgehend asphaltiert, aber eng. Sie endet am Kari Lich (Schwarzer See) auf ca. 3200 m Höhe. Beim Aragaz handelt es sich um einen erloschenen Schichtvulkan mit einer Höhe von 4090 m. Er wird auch „die Schwester“ des Berges Ararat genannt.

Unsere nächste Etappe ist nicht lang, aber mit vielen sehenswerten Orten gespickt, die jeder nach eigenem Gusto auf dem Weg besichtigen oder links liegen lassen kann. Treffpunkt ist nach einer Fahrt durch spektakuläre Landschaft der historische Komplex Amberd, mit einer Festung aus dem 7. Jhd. und einer Kirche aus dem 11. Jhd.

Was für ein Tag! Wir haben fantastisches Wetter und es gibt so viel zu besichtigen und zu entdecken! Wir übernachten bei Tegher auf einer Wiese. Hier machen wir mal wieder tolle Bekanntschaften: Unser Gastgeber heißt Albert Parsamyan, Töpfer und einfach ein Lebenskünstler. Er holt uns mit einem Bus von der Wiese ab und los geht’s, zuerst natürlich zum historischen Tegher Kloster.

Von hier aus erhaschen wir einen Blick auf einen riesigen Radioteleskopen, ROT 54 (Radio Optical Teleskop).

Anschließend geht es zu unserem Gastgeber nachhause. Hier verbringen wir einen tollen Abend mit schönem Ambiente, gutem Essen und natürlich auch mit viel Wein.

Auf dem Weg zur armenischen Hauptstadt Jerewan besichtigen wir noch die alte Hauptstadt Etschmiadsin oder Wagharschapat, mit ihrer Kathedrale Surb Etschmiadsin. Hier befindet sich der Sitz des Katholikos aller Armenier, des geistlichen Oberhauptes der Armenischen Apostolischen Kirche.

Angekommen in Armeniens Hauptstadt, machen wir uns auf, um die Umgebung zu erkunden. Wir verbringen unseren kompletten Tag hier und besichtigen unter anderem den Garni Tempel oder das Kloster Geghard.

Wer einmal nach Jerewan kommt, muss auch eine Cognacbrennerei besuchen. Das ist ein Muss-Programm, dem natürlich auch wir uns beugen. Wir genießen eine Führung mit anschließender Verkostung und Einkauf im Laden der Brennerei. Die teuerste Flasche kostet hier 2.100.000 Dram, das sind umgerechnet mehr als 5.000 Euro!

Wer einmal nach Jerewan kommt, muss auch eine Cognacbrennerei besuchen. Das ist ein Muss-Programm, dem natürlich auch wir uns beugen. Wir genießen eine Führung mit anschließender Verkostung und Einkauf im Laden der Brennerei. Die teuerste Flasche kostet hier 2.100.000 Dram, das sind umgerechnet mehr als 5.000 Euro!

In der armenischen Hauptstadt treffen wir auch eine andere Abenteuer-Touren Gruppe. Den vollen Tag beschließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Teilnehmenden der Kaukasus Tour. Die Tische biegen sich quasi vor lauter Essen und Trinken – kurzum, wir hatten einen super Abend!