Iran heißt uns willkommen

Liebe Freunde des Orients,  

nach einer ungefähr fünfstündigen Grenzabfertigung sind wir in den Iran eingereist. Wir sind gespannt und freuen uns darauf dieses vielfältige, gastfreundliche und geheimnisvolle Land in den nächsten fünf Wochen zu erkunden! 

Angekommen auf der anderen Seite, machen wir uns auf zum Kaspischen Meer. Auf einer touristisch nicht erschlossenen Route geht es durch tolle Berglandschaft mit kaum Verkehr zu unserem ersten Übernachtungsplatz am Wasser 

Ja, wir sind im Iran, Kleiderordnung muss hier sein. 

 

Auf guten Landstraßen geht es weiter nach Astara, unserer nächsten Station am Kaspischen Meer. Auf dem Weg passieren wir viele Ortschaften mit auffällig vielen Grill Cafés. Ebenfalls auffällig sind die zahlreichen alten Nissan-Pick-Ups, die verbreitetsten Transporter hier.

 

 

In Astara übernachten wir an einem Hotel und genießen hier erst einmal ein leckeres Begrüßungsessen. 

 

 

Tanken im Iran ist ein interessantes Thema, das auch einige Hürden mit sich bringt. Erst einmal muss man herausfinden, an welcher Tankstelle der Tankwart eine Diesel-Tankkarte hat. Das machen unsere lokalen Begleiter immer im Voraus, meistens über eine Zentrale. Das klappt aber nicht immer, dann muss man vor Ort richtig auf die Suche gehen. Wir sind aber auch gut vorbereitet, jeder kann auf eigene Faust auch mit Hilfe von uns vorbereiteten Tankzettel in Farsi sein Glück probieren. Wenn auch der Tankwart keine Tank-Karte hat, kann man immer noch bei Lkw-Fahrern fragen. An der ersten Tankstelle geht für uns aber alles nach Plan und keiner muss alleine losziehen. 

Ah ja, die Preise. Der offizielle Preis für Einheimische liegt für Diesel bei 3.000 iranischen Rial, Ausländer zahlen dagegen 6.000 und mit etwas Trinkgeld bis zu 10.000 Rial. Es gibt aber manche Regionen, besonders in den Grenzgebieten, wo die Beschaffung etwas problematischer ist und auch der Preis höher liegt, teils bei bis zu 50.000 Rial. Bei einem Wechselkurs 1 Euro = ca. 280.000-290.000 Rial kostet ein Liter Diesel umgerechnet ca. 2 bis 17 Cent. Ja, davon können alle Daheimgebliebenen nur träumen. 

 

 

Wir fahren weiter und passieren viele verschiedene Obst- und Gemüseplantagen. Am Straßenrand gibt es häufig die Ernte zu kaufen. In den Ortschaften muss man außerdem oft mit Stau rechnen, besonders bei Märkten oder Basaren. 

 

 

Angekommen in Bandar Anzali, machen wir unsere erste Info-Runde für den Iran. Hier gibt es viele Besonderheiten und Kleinigkeiten, die wir als Reisende berücksichtigen müssen und wollen. In unsere Reisezeit fallen außerdem einige iranische Fest- und Trauertage, zu denen viele Iraner und Iranerinnen mit Zelt und Teppichen unterwegs sind. Auch unser Campingplatz am Kaspischen Meer ist brechend voll.  

Auf dem Weg nach Teheran halten wir im Freilichtmuseum in der Provinz Gilan. Hier gibt es viele traditionelle Bauernhäuser der Region zu besichtigen mit Verandas, Strohdächern und holzsäulengestützten Galerien.

Uns wird außerdem gezeigt, wie das traditionelle Brot gebacken wird.

Zu guter Letzt finden wir noch diese fast antike, aber doch intakte Telefonzelle!

Die Stadt Rudbar wird auch „Oliven-Stadt“ genannt. Der Straßenrand ist gesäumt von vielen kleinen Läden, die Oliven in verschiedenen Formen und Farben verkaufen. Einfach lecker! 

 

An unserem Ankunftstag in der iranischen Hauptstadt Teheran feiert unsere liebe Valentina ihren Geburtstag mit uns, aber ganz “trocken“ natürlich! 

 

Unser Stellplatz in Teheran liegt mittendrin! Wir stehen auf dem großen Parkplatz am Chomeini-Mausoleum, wo auch viele Einheimische zelten. Abends sieht das Gebäude mit seiner strahlenden Beleuchtung wirklich toll aus.  

 

 

Am nächsten Tag ist dann erstmal Ausflugstag in Teheran angesagt! Wir besuchen den berühmten und glitzernden Golestan Palast, den Azadi-Platz mit dem gleichnamigen Turm.

Wir schlendern durch die schmalen Einkaufsstraßen – der große Basar ist wegen der Trauertage leider gerade geschlossen.

Auch unser lokaler Guide und Begleiter Jafar feiert mit uns seinen Geburtstag, es gibt Tee oder Kaffee und ein Stück Kuchen dazu. Schon seit vielen Jahren lebt er hier in Teheran und kennt sich bestens aus.

Unser nächstes Ziel ist Nischapur. Auf dem Weg dorthin übernachten wir jedoch erst einmal in der Stadt Bastam, deren historisches Zentrum wir auf einem Spaziergang erkunden. Auf der Strecke nach Nischapur sehen wir außerdem viele Karawansereien und verlassene Ruinendörfer.  

In Nischapur stehen wir an einem schönen Platz unter Bäumen, unweit von unseren geplanten Besichtigungspunkten.

Dazu gehören das Omar Khayyam Grabmal und das Mausoleum von Attar, die wir beide am nächsten Morgen besuchen. Unter den Pinienbäumen entspannen wir außerdem einfach mal etwas! 

 

Unser nächstes Ziel im Iran ist die zweitgrößte Stadt des Landes, Maschhad, die auch ein wichtiges religiöses Zentrum für gläubige Muslime, insbesondere für Shii

Euer Orient & Okzident Team

Viktor, Valentina und Valery