Portugal – Perle am Atlantik!

Liebe Reisefreundinnen und Reisefreunde,

wir freuen uns einmal mehr, unsere aktuellen Eindrücke mit euch zu teilen. Diesmal berichten wir über die zweite Etappe unserer Reise über die iberische Halbinsel. Wir durchqueren einmal vollständig Portugal, von Süden nach Norden, bevor wir eine gute Woche später wieder spanischen Boden betreten, oder vielmehr befahren.

© Barbara Staubach

Unser erster Stopp in Portugal ist die beschauliche Fischerkleinstadt Tavira unweit der spanischen Grenze. Beim Begrüßungsessen genießen wir die gehobene Variante der einheimischen Küche. In geselliger Runde verbringen wir einen gemütlichen Abend, bevor wir zu Fuß oder per Taxi zurück zum nahegelegenen Campingplatz zurückkehren.

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Tavira ist für seine Salinen bekannt, in denen das Salz des atlantischen Ozeans für allerlei Zwecke gewonnen wird. Nicht zuletzt stammt das bekannte „Flor de Sal de Tavira“ von dort, ein kostbares Speisesalz.

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Bei einer Bootstour, die vom Hafen Olhão startet, erhalten wir einen atemberaubenden Eindruck von der Lagune des Parque Natural de Ria Formosa, einem Naturschutzgebiet an der südportugiesischen Algarve. Wir legen eine kurze Pause auf der Ilha da Culatra ein, einer interessanten kleinen Fischerinsel.

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Unser nächster Stopp ist Lagos, das knapp 30 Kilometer östlich vom Cabo de São Vicente liegt, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands nahe Sagres. Die Hafenstadt ist nicht zuletzt für ihre atemberaubende Felsklippenlandschaft bekannt, deren Anblick uns die Sprache verschlägt

© Barbara Staubach

Das war überfällig: Bei einem gemeinsamen Grillabend mit portugiesischen Würstchen, Wein sowie zahlreichen aus der Gruppe beigesteuerten Salaten und anderen Köstlichkeiten verbringen wir alle zusammen einen geselligen Abend auf dem geräumigen Campingplatz in Lagos.

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Von Lagos aus unternehmen wir auch unseren nächsten Ausflug auf den Atlantik, der diesmal allerdings ganz anderer Natur ist: Unser „Forschungsboot“ geht auf Delfin-Erkundungstour.

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Und tatsächlich dauert es auch nicht lange, bis eine ganze Schule der Meeressäuger sich um unser Boot versammelt und auf mitunter spielerische Weise mit uns interagiert.

© Barbara Staubach

Den Auftakt zum nächsten großen Highlight der Tour, der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, bildet die Mosteiro dos Jerónimos, das Hyronimus-Kloster im Stadtteil Belém.

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Das Mosteiro de Belém ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Manuelinik, einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält. Während der Führung bleibt genug Zeit, in den alten Gemäuern zu flanieren und zu fotografieren.

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Wo auch immer wir in Portugal die Augen öffnen, bekommen wir sie sofort zu Gesicht: die Azulejo, die praktisch allgegenwärtige Fliesenkunst, die aus der Zeit der maurischen Herrschaft über die iberische Halbinsel stammt. Die wetterfeste Keramik ist hier fast allerorts fester Bestandteil des Stadtbildes und verzaubert uns ein ums andere Mal mit ihrer grenzenlosen Vielfalt.

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Aus Belém stammen auch die berühmten Pastéis de Belém, jene kleinen Blätterteigtörtchen mit Pudding, die in der ganzen Welt unter dem Namen Pastéis de Nata bekannt sind. Wir lassen es uns nicht nehmen, die Originale direkt vor Ort zu probieren: nur hier, in der Konditorei, in der sie erfunden wurden, dürfen sie unter ihrem Originalnamen verkauft werden.

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Das Padrão dos Descobrimentos (deutsch „Denkmal der Entdeckungen“) wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das Salazar-Regime errichtet. Mit seinen beeindruckenden 56 Metern Höhe dominiert es die Promenade am Tejo, dem längsten Fluss der iberischen Halbinsel, der bei Lissabon in den Atlantik mündet.

© Barbara Staubach

Gut drei Autostunden weiter nördlich treffen wir in Porto ein. Den Beginn unserer Stadtführung stellt die Kathedrale dar, die auf dem Hügel Pena Ventos in der Altstadt gelegen ist und seit 1996 den Status UNESCO Weltkulturerbe hat.

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Der Höhepunkt unserer Besichtigung der Sé do Porto ist ohne Zweifel die Mauer im gotischen Kloster. An den reich verzierten Mauern der Sakramentskapelle wurde über 100 Jahre lang gearbeitet. Diese elegante Pracht lässt uns ehrfürchtig staunen.

© Barbara Staubach

Aber beinahe noch beeindruckender ist der Bahnhof Porto São Bento. Er befindet sich auf dem Gelände des früheren Klosters Mosteiro de São Bento de Avé-Maria, dessen Namen er noch immer trägt. Den Bahnhof entwarf der Architekt José Marques da Silva, die mit zahlreichen Azulejos gestaltete Vorhalle stammt aus der „Feder“ des Malers Jorge Colaço.

© Barbara Staubach

Für die Sechs-Brücken-Tour gehen wir einmal mehr von Land und werden anschließend auf die gegenüberliegende Seite des Douro gebracht. Dort, in Vila Nova de Gaia, kehren wir in keinem geringeren Etablissement als dem traditionellen Hause Sandeman ein und werden in die Welt des Portweins und des Sherrys eingeführt. Ein würdiger Abschluss für unseren Aufenthalt in Portugal!

Und damit endet auch schon unsere Zeit in Portugal. Wir sagen „auf Wiedersehen“, „Adeus, Portugal!“ Unsere Zeit hier war leider begrenzt, aber dafür umso intensiver. Unser nächstes Reiseziel ist Santiago de Compostela, nach einem kurzen Zwischenstopp beim fast vergessenen Pazo do Faramello. Aber erst einmal überschreiten wir einmal mehr die Landesgrenze zu Spanien und freuen uns auf die nächste lange Etappe, die uns an der Bucht von Biskaya entlang bis nach Bilbao führen wird.

Euer Team vor Ort, Barbara, Fabian, Werner.