Über die Lofoten zum Ende der Reise

Liebe Fans des hohen Nordens, 

schon haben wir das Ende unserer Polarlichter Tour erreicht, dies wird der letzte Bericht unserer Strecke sein. Wir freuen uns über euren Interesse an unseren schneebedeckten Abenteuern in Skandinavien! In diesem letzten Bericht fahren wir über die Lofoten bis runter nach Trondheim, wo wir einen gebührenden Abschied vom Winter feiern.

Auch diesen Bericht müssen wir nochmal mit all den spektakulären Landschaftsaufnahmen füllen, die wir auf unserer Tour geknipst haben. Die Wasserfläche ist so klar und glatt, dass man das Foto auch als Rätsel benutzen könnte. Dreht es mal auf den Kopf und fragt dann jemanden welche Seite das ‚Original‘ ist 😉

Wir sind nun bereits auf den Lofoten, das heißt, die Berge sind steiler geworden, und die Aussicht ist noch besser. 

Die Lofoten sind eine Inselgruppe in Nordnorwegen, die für ihre atemberaubende Landschaft, Fischerei und Outdoor-Aktivitäten bekannt ist. Die Inselgruppe besteht aus mehreren kleinen und größeren Inseln, die durch Brücken, Fähren und Tunnel verbunden sind.

Die Region ist bekannt für ihre malerischen Fischerdörfer, beeindruckenden Berggipfel und atemberaubenden Strände. Beliebte Aktivitäten in der Region sind Angeln, Wandern, Kajakfahren, Radfahren und das Beobachten von Nordlichtern in den Wintermonaten.

Lofoten ist auch ein wichtiger Standort für die norwegische Fischereiindustrie, insbesondere für den Stockfisch (getrockneter Kabeljau), der seit Jahrhunderten hergestellt wird und heute ein wichtiger Exportartikel Norwegens ist.

Hier besichtigen wir das größte erhaltene Wikingerhaus. Hier befindet sich eines der berühmtesten Wikingermuseen. Neben den Führungen lernen wir wie man Wollgarn herstellt, echten Wikingersud backt und ein bisschen mit einem Schwert umgeht! 

Die Wikinger waren ein Volk, das in Nordeuropa im Zeitraum von ca. 800-1066 n. Chr. lebte. Sie waren bekannt für ihre Fähigkeiten als Seefahrer, Krieger und Handwerker, und ihre Kultur hatte einen großen Einfluss auf die Geschichte Europas.

Die Wikinger stammten hauptsächlich aus Norwegen, Dänemark und Schweden, aber sie waren auch in anderen Teilen Europas wie England, Irland und Island aktiv. Sie unternahmen oft Raubzüge und Eroberungen in anderen Ländern, und ihre Schiffe waren bekannt für ihre Geschwindigkeit und ihre Fähigkeit, flache Gewässer zu befahren.

Neben ihren militärischen Aktivitäten waren die Wikinger auch begabte Handwerker, die in der Lage waren, Schiffe, Waffen, Schmuck und andere Gegenstände herzustellen. Sie waren auch hervorragende Seefahrer und Händler und etablierten Handelsrouten zwischen Europa und Asien.

Die Wikinger hatten eine polytheistische Religion und verehrten eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, darunter Odin, Thor und Freya. Ihre Mythologie und Kultur hatten einen großen Einfluss auf die nordische Mythologie und Literatur, einschließlich der berühmten Epen wie der Edda und der Sagas.

Die Wikingerzeit endete im 11. Jahrhundert, als die Wikinger sich zunehmend christianisierten und sich in nationale Kulturen integrierten. Dennoch ist ihr Erbe bis heute in vielen Aspekten der nordischen Kultur, Sprache und Gesellschaft präsent.

 

Ein Wikingerhaus war ein traditionelles Wohnhaus, das von den Wikingern in Nordeuropa während der Wikingerzeit (800-1066 n.Chr.) gebaut wurde. Diese Häuser wurden in der Regel aus Holz gebaut und waren typischerweise rechteckig oder quadratisch. Sie hatten ein spitz zulaufendes Dach, das oft mit Gras, Stroh oder Schilf bedeckt war, um vor Regen und Schnee zu schützen.

Ein Wikingerhaus hatte normalerweise nur eine einzige Tür und ein kleines Fenster, um den Wind abzuhalten. Das Haus war in der Regel in zwei Räume aufgeteilt – einen Wohnbereich und einen Lagerbereich, in dem Vorräte wie Nahrungsmittel und Brennholz gelagert wurden. In einigen Fällen konnte das Haus auch einen Schmiedebereich oder einen Bereich für Handwerksarbeiten wie das Weben oder Töpfern enthalten.

In der Mitte des Wohnbereichs befand sich oft ein offenes Feuer, das für Wärme und zum Kochen von Nahrungsmitteln genutzt wurde. Um das Feuer herum waren Steinbänke angeordnet, auf denen die Bewohner des Hauses schlafen oder sitzen konnten.

Die Natur inspiriert uns immer wieder zu postkartenähnlichen Fotos, die sich für ein National Geographic Cover eignen würden! 

Unsere Route führt uns durch die Berge, und sehr oft gibt es reißende Gebirgsflüsse, die selbst bei stärkstem Frost nicht gefroren sind. Man muss nur langsam fahren, um all diese Orte zu sehen. 

Und so gehen moderne Wikinger mit glatten Straßen um: LKW-Ketten sind hier ein Muss. Auch die Teilnehmenden unserer Tour müssen Ketten dabeihaben.  

Und dann, nicht weit von Trondheim, treffen wir einen lächelnden italienischen Radfahrer, der im Winter zum Nordkap fährt. Schon wieder jemand mit dem Fahrrad! Er verbringt die Nacht in einem Zelt! Im Allgemeinen werten wir dies als ein klares Beispiel dafür, dass die Wikinger definitiv nach Italien gesegelt sind, und nun zieht es ihre Nachkommen in ihre raue Heimat zurück! 

Das Nordkap ist ein Felsplateau an der Nordküste Norwegens, das oft als nördlichster Punkt des europäischen Festlandes bezeichnet wird. Hier sind einige Informationen zum Nordkap:

  1. Lage: Das Nordkap befindet sich auf der Insel Magerøya, etwa 2.100 Kilometer nördlich von Oslo und 500 Kilometer nördlich des Polarkreises.

  2. Geographie: Das Nordkap besteht aus einem flachen Felsplateau, das etwa 307 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Es ist von steilen Klippen umgeben und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Nordpolarmeer.

  3. Touristenattraktion: Das Nordkap ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen Norwegens und wird jährlich von Hunderttausenden von Besuchern besucht. Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Wandern, Angeln und Bootstouren. Auch die Mitternachtssonne und die Polarlichter können hier beobachtet werden.

  4. Erreichbarkeit: Das Nordkap ist mit dem Auto, Bus und Boot erreichbar. Es gibt auch einen Flughafen in Honningsvåg, der nächstgelegenen Stadt, die etwa 35 Kilometer entfernt ist.

  5. Geschichte: Das Nordkap wurde erstmals im Jahr 1553 von einem englischen Seefahrer entdeckt. Seitdem haben viele berühmte Entdecker das Nordkap besucht, darunter auch der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen. Heute gibt es ein Besucherzentrum, das die Geschichte des Nordkaps und seiner Entdecker erzählt.

  6. Klima: Das Klima am Nordkap ist extrem und es kann das ganze Jahr über sehr kalt werden. Die Sommer sind kurz und mild, während die Winter sehr lang und dunkel sind.

Das Nordkap ist ein einzigartiger Ort mit einer faszinierenden Geschichte und atemberaubenden Landschaften. Es ist ein Muss für jeden, der Norwegen besucht, und bietet eine unvergessliche Erfahrung inmitten der Schönheit und Wildheit der nördlichen Landschaft.

 

So schnell kann es gehen und schon sind wir am Ende unserer Reise in Trondheim. Hier erwartet uns ein üppiges Abendessen, und wir machen es uns alle im Restaurant gemütlich, um zu essen und unsere Eindrücke der letzten anderthalb Monate auszutauschen! 

Trondheim ist eine Stadt im mittleren Norwegen und die drittgrößte Stadt des Landes mit einer Bevölkerung von rund 200.000 Einwohnern. Die Stadt hat eine lange und reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Trondheim war einst die Hauptstadt Norwegens und wurde im 11. Jahrhundert von König Olav Tryggvason gegründet. Die Stadt war ein wichtiger religiöser Ort, und die imposante Nidaros-Kathedrale, die sich in der Stadt befindet, war das Ziel von Pilgern aus ganz Europa.

Die Stadt ist auch bekannt für ihre Universität, die 1760 gegründet wurde und heute eine der größten und renommiertesten Universitäten des Landes ist. Trondheim ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher und industrieller Standort und ist bekannt für seine Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien und des Meeres.

Trondheim hat viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten, darunter die Nidaros-Kathedrale, das Erkebispegården-Museum, das Rockheim-Museum, das Stiftsgården, das älteste Holzhaus in Skandinavien, und den Gamle Bybro, eine historische Brücke über den Fluss Nidelva. Die Stadt hat auch viele grüne Parks und öffentliche Plätze, die zum Entspannen und Genießen der Natur einladen.

Es wird norwegisches Essen serviert und dafür gesorgt, dass niemand hungrig bleibt. Die Türen im Restaurant sind breit genug, so dass alle auch wieder ihren Weg nach draußen finden werden, egal wie voll der Bauch ist! 

Am Ende des Abendessens und unserer Reise haben wir für alle Teilnehmenden der Reise spezielle Diplome vorbereitet und freuen uns, sie zu überreichen! 

Unsere Polarlichter Tour 2023 ist damit zu Ende und wir danken allen Teilnehmenden für die großartige Zeit! Wir freuen uns bereits auf die nächste Tour in den hohen Norden – jetzt beginnt bei Abenteuer-Touren allerdings erstmal eine Tour in die genau entgegengesetzte Himmelsrichtung. Unsere Transafrika Tour startet und führt uns über Kairo nach Kapstadt! Wir freuen uns, wenn ihr Lust habt uns auch auf dieser Reise zu begleiten.

Bleibt neugierig und bis bald!

Euer Abenteuer-Touren Team

Oleg, Gerd und Andrew