endlich: ein Traum wird wahr! Wir fahren einmal quer durch Afrika! Von der Türkei geht es über Kairo und bis nach Kapstadt – natürlich mit dem eigenen Reisemobil. Wir sind verdammt gespannt, was wir euch in den nächsten 185 Tagen von unserer Tour berichten werden! Und jetzt auf zum Geschehen!
Getroffen haben wir uns in Kappadokien in der Türkei. Nachdem wir uns alle erst einmal ein wenig kennengelernt haben, geht’s zum eigentlichen: Wir besprechen die Anfänge der Reise.
Um ein gutes Bild mit der Karte zu machen, muss man sich ein wenig anstrengen – ein kluges und interessiertes Gesicht machen und natürlich darauf achten, dass die Karte nicht auf dem Kopf steht! Aber im Ernst: In der Türkei können wir uns Scherze leisten, aber dann wird es ernster, denn die Navigation im Irak ist schlechter, und es ist immer eine gute Idee, eine gute alte Papierkarte als Versicherung dabei zu haben.
Wir machen uns also auf und beginnen auf den hervorragenden Straßen in der Türkei. Wir hatten allerdings nicht so viel Glück mit dem Wetter, aber wir werden noch viele sehr heiße und sonnige Tage in Afrika haben, das machen wir jetzt mit Regen wieder wett!
Entlang der Straßen in der Türkei gibt es Moscheen, die alle besichtigt werden können, wenn man vor dem Betreten die Schuhe auszieht.
In der antiken Stadt Mardin in der Osttürkei erwartet uns ein spannender und denkwürdiger Ausflug.
Kurz nach Beginn der Exkursion regnet es heftig, aber das hält uns nicht davon ab, durch die engen Gassen den Berg hinaufzuwandern.
Als wir die Mitte des Berges erreichen, auf dem sich die Altstadt Mardins befindet, verstärkt sich der Regen und wir spannen unsere Regenschirme, Regenmäntel und Kapuzen auf.
Nachdem wir dann den ersten Teil des Aufstiegs zur Spitze der Zitadelle hinter uns gebracht haben, regnet es in Strömen, und wir müssen nicht nur den steilen Aufstieg bewältigen, sondern auch die Wassermassen, die unter unseren Füßen herabstürzen.
Bei 2/3 des Aufstiegs öffnet sich der Himmel und was für eine Szene tut sich auf: der Zorn der Götter bricht über eine Gruppe von Touristen herein, die versuchen, den heiligen Berg zu besteigen – Flüsse rauschen durch die Straßen, Wasser sprudelt aus Gullys und die Straßen sind 20 Zentimeter tief mit Wasser bedeckt. So schnell bekommen wir die Kamera nicht heraus – wir hatten nicht mit Unterwasser-aufnahmen gerechnet!!!
Schließlich treibt uns das Unwetter in ein Restaurant. Dort machen wir es uns gemütlich und versuchen das Unwetter abzuwarten. Am Ende schaffen wir es nicht bis ganz nach oben und müssen auch den Abstieg im Regen bewältigen.
Wir fahren weiter zur irakischen Grenze, das Wetter hat sich noch nicht gebessert, aber es ist warm und trocken in den Autos!
Auf dem Weg zur Grenze passieren wir Teile der Türkei, die nicht den schicken touristischen Teilen des Landes ähneln. Die Drähte hier hängen teilweise gefährlich tief, sodass man ganz schön aufmerksam manövrieren muss.
Schaut euch dieses schöne runde Gebäude an…und stellt euch vor ihr kauft eine Wohnung in einem runden Gebäude, und jetzt steht ihr bei Ikea und überlegt, wie ihr einen eckigen Schrank in die Runde Ecke bekommt, und dann stellt ihr fest, dass die runden Möbel euch mehr kosten würden als die Wohnung selbst!
Und – zack – haben wir also die Grenze zur Türkei überquert und sind im Irak!
Unser erster Stopp ist Erbil, ca. 200 km hinter der Grenze. Wusstet ihr, dass Erbil die größte Stadt im Norden des Landes ist…und es hier einen François-Mitterrand-Platz gibt?
Hier kommt unsere Gruppe, bereit für die Tour!
Was tun, wenn das Navi kaputt ist – man kann einen Kompass benutzen. Wenn der Kompass kaputt geht, kann man einen Ersatzkompass mitnehmen. Es gibt also acht Kompasse in diesem Auto! Uns wurde gesagt, dass es eine Tradition und ein lokaler Brauch ist, Kompasse ins Auto zu legen. Vielleicht hängt es mit der Notwendigkeit zusammen, die Richtung nach Mekka zu kennen.
Die Flagge des Irak. Vor unserem Besuch hatten wir nur wenige Assoziationen mit dem Irak – Saddam Hussein, ein Sturm in der Wüste und die Rede der Amerikaner bei den Vereinten Nationen. Nach dem Besuch des Landes hofften wir, unseren Eindruck zu ändern und zu verstehen, wie das Land jetzt lebt. Das ist uns gelungen.
Die Mädchen im Irak bedecken ihr Haar nicht und lassen sich gerne fotografieren.
Wir werden hier sehr oft auf der Straße angesprochen und gebeten, ein Foto mit den Menschen vor Ort zu machen – Selfies.
Die Leute mögen es, wenn man sie fotografiert, und viele bitten dich nur darum, sie zu fotografieren. Alle hier sind sehr freundlich und interessiert an unserer Gruppe.
Auch unser nächster Bericht wird euch aus dem Irak erreichen. Wir sind gespannt, was wir euch beim nächsten Mal berichten werden und freuen uns, wenn ihr uns dann wieder virtuell auf unserer Reise begleitet!