Abenteuer beginnt...

Abenteuer Türkei! Wir sind dabei und machen uns auf, ein Land zu entdecken mit seinen einzigartigen Highlights, kulturellen Perlen und kulinarischen Genüssen. Wir freuen uns auf neue Einblicke, unbekannte Routen und eine Zeit, vollgepackt mit Eindrücken aus einem Land, das so unglaublich vielfältig ist wie kaum ein anderes. Die Reise kann beginnen!

Endlich! Nach und nach treffen die Teilnehmer der lang ersehnten „Frühling in der Türkei“-Tour am Treffpunkt in Alexandroupoli ein. Über die verschiedensten Routen sind die Reisehungrigen in den Osten Griechenlands gefahren. Lag in den Bergen des Balkans und Nordmazedoniens zum Teil noch Schnee, empfängt uns die Ägäis mit Sonnenstrahlen und frühlingshaften Temperaturen. So darf es bleiben, das ist die einhellige Meinung beim ersten Kennenlernen und gemeinsamen, köstlichen Abendessen.

Unkompliziert und freundlich auch der Grenzübertritt. Sehr praktisch ist der Duty-Free-Shop unmittelbar hinter dem türkischen Schlagbaum … Wer noch keinen Raki an Bord hat, kann diese Gelegenheit nutzen. Eine kurze Etappe führt uns in die Nähe von Gelibolu. Der kleine Campingplatz ist sehr familiär und eine idyllische Wagenburg lässt sofort Gruppen-Feeling aufkommen. 

Eine kurze Etappe führt uns nach Canakkale und kurz danach folgt ein kultureller Paukenschlag mit einer Gruppenführung durch Troja. 

Unser lokaler Guide Levent hat es perfekt verstanden, uns die wechselvolle Geschichte näherzubringen. Wie war das doch nochmal mit Homer, Paris, seiner Helena und Herrn Schliemann? Toll, wenn man so einen versierten lokalen Guide dabei hat! Absolut sehenswert ist auch das in der Nähe der historischen Stätte gelegene Museum. Es wurde erst vor ein paar Jahren eröffnet und überzeugt mit seinen modernen Präsentationen, die wirklich Spaß machen. Diese Extra-Lektion in Geschichte sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Was kann Troja noch toppen? Richtig: Pergamon!

Und dorthin führt uns der heutige Tag. Über die D550 kommen wir schneller nach Bergama als Alexander der Große und seine Generäle. Lohnenswert ist aber unbedingt die Bergstrecke von Ayalik bis Bergama. Tolle Kiefern- und Pinienwälder geben einen ersten, guten Einblick in das ländliche Anatolien. Unser Guide Levent ist auch hier wieder ein Garant für erstklassige, fundierte, aber auch kurzweilige Ausflüge in die (lange vergessene) Geschichte.

Was fehlt in unserem Kultur-Dreikampf noch? Genau, Ephesus! Von einem Bus werden wir pünktlich abgeholt, aber bevor es losgehen kann, müssen wir kurzerhand einen Kompressor aus Fritz’ Wohnmobil holen, da der Bus mit einer Reifenpanne hier ankam. Aber echte WoMo-Abenteurer wissen sich zu helfen und sind auch entsprechend ausgerüstet. Somit geht’s dann los zur größten aktuellen Ausgrabungsstätte der Welt neben Karthago. Wer die weitläufige Anlage durchstreift und die gewaltigen Überreste eines römischen Theaters mit 23.000 Sitzplätzen bewundert, kann sich kaum vorstellen, dass bisher nur ca. 1/8 freigelegt und archäologisch bearbeitet wurde. Was mag da noch alles in der Erde schlummern?

In unmittelbarer Nachbarschaft ist aber noch die Basilika des Heiligen Johannes in Selcuk zu bewundern. Kaum vorstellbar, dass dieses Bauwerk nahezu zeitgleich wie die Hagia Sophia in Istanbul und auch vom gleichen römischen Kaiser – Justinian – erbaut wurde (Justinian). Während Istanbuls Wahrzeichen eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat, sind von der Basilika und dem Grab des Johannes aber nurmehr Überreste erhalten. Ein prallvoller Tag Kultur schlaucht ganz schön und lässt sich hervorragend mit einer Weinprobe in Sirince abrunden und beenden. Wer hätte gedacht, dass es in der Türkei eine alte Weinbautradition gibt …

Wenn man von Kusadasi in Richtung Pamukkale zu den Sinterterrassen

fahren möchte, bietet sich ein Zwischenstopp in Aphrodidias an. Dieser Aufenthalt und der Besuch der antiken Stätte sind unbedingt empfehlenswert! Sie muss sich keineswegs hinter ihren berühmteren Schwester-Stätten verstecken – im Gegenteil. Der Erhaltungszustand der Überreste ist zum Teil wesentlich besser.

 

Dabei ist die Wiederentdeckung einem glücklichen Zufall zu verdanken. Ein türkischer Fotograf kam zufällig in das alte Geyre, fand die ersten überirdischen Säulen und initiierte ab 1962 erstmals die Ausgrabungen in Kooperation mit Archäologen der Universität Boston.

Von Geyre nach Pamukkale ist es nicht weit zu den weltberühmten Sinterterrassen und dem antiken Hierapolis. Hier sind vor allem das Theater und die zahlreichen Hausgräber interessant. 

Von Geyre nach Pamukkale ist es nicht weit zu den weltberühmten Sinterterrassen und dem antiken Hierapolis. Hier sind vor allem das Theater und die zahlreichen Hausgräber interessant. 

Weiter geht es in Richtung Süden nach Dalyan. Die lykischen Felsengräber erinnern fast ein wenig an die Felsenstadt Petra, aber natürlich gibt es hier keinerlei kulturelle Verwandtschaft. Sie sind jedoch ähnlich eindrucksvoll in die Felswand oberhalb Dalyans gehauen. 

Aber Dalyan bietet noch mehr! Auch biologisch ist im benachbarten Schilfgürtel einiges zu entdecken und am Iztuzu-Strand brüten einmal in ihrem 30-40jährigen Leben die Karett-Schildkröten. Einige Exemplare konnten wir während unserer Bootstour beobachten.

Von Dalyan geht es über das Küstengebirge nach Ölüdeniz. Und mit der Ankunft in der Ägäis sind auch die Temperaturen sommerlich geworden. Ein tolles Panorama über die Bucht und entlang der Küstenlinie in Richtung Osten bietet der lykische Fernwanderweg, der direkt an unserem idyllischen Campingplatz vorbei führt.

Die nagelneue Seilbahn bietet die Möglichkeit, aus 1200 müM das Panorama zu genießen oder vielleicht sogar einen Paragliding-Tandemflug zu unternehmen. Ölüdeniz ist ein Hotspot dieser tollen Sportart.

Grandiose Ausblicke entlang der Küstenstraße gibt es heute zwischen Ölüdeniz und Cirali. Besonders spektakulär, da sind sich die WoMo-Abenteurer einig, war der Abschnitt zwischen Kas und Demre. 

In Demre angekommen erwartet uns schon eine (mastlose) Gulet.

Mit dem hier so typischen Küstenschiff fahren Sie mit uns zur Insel Kekova. Ein Erdbeben im 2. Jahrhundert n.Chr. ließ die Hafenstadt größtenteils im Meer versinken. Nur noch Reste der Siedlung und der Hafenanlagen sind am Ufer zu erkennen. Für Taucher aber sicherlich ein Paradies. Eine Bootsfahrt mit nur wenigen Metern Abstand ist aber sehr eindrucksvoll. Weiter geht es zu einer einsamen Badebucht.

Entdecker müssen halt auch mal baden und die Seele baumeln lassen. Dies ist aber auch sehr gut möglich am Zielort in Cirali, der folgende freie Tag bietet genug Möglichkeiten zu Radtouren oder Wanderungen nach Olympos oder zum erloschenen Vulkan Chimaera.

Es geht der türkischen Mittelmeerküste entlang über Antalya bis Manavgat. Antalya ist mit seinen über 2 Mio. Einwohnern eine echt pulsierende Großstadt, bietet aber gerade oberhalb des Yachthafens, wo auch die Ausflugsschiffe anlegen, einige lauschige Gassen, die zum Bummeln und Shoppen einladen.

Apropos Shoppen: Wer den Schildern „original fake“ widerstehen kann, ist schon fast selbst schuld. Es werden Kopien aller „in“-Marken angeboten, die aber auch eine sehr gute Qualität bieten. Nur das Feilschen hat seinen orientalischen Charme verloren. Die Verkaufsgenies ziehen einen hohen Prozentsatz freiwillig ab, mehr geht aber dann nicht mehr. Von Antalya führt uns eine kurze Etappe nach Manavgat. Unterwegs sollte man unbedingt einen Besuch von Aspendos einplanen. Das sehr gut erhaltene lykische Theater ist das größte dieser Art in der Türkei und wird auch heute noch für Konzerte genutzt. Selbst Placido Domingo war schon hier. 

Die Atmosphäre muss dann gewaltig sein. In Manavgat wartet ein sehr schöner Campingplatz auf uns. Hier ist die letzte Gelegenheit, nochmals im Mittelmeer zu baden. Ab jetzt ruft Zentral- und Ostanatolien, und das nächste Meer wird das Schwarze Meer sein.

Tag für Tag geht unsere aufregende Reise weiter. Landschaft hier ist atemberaubend, geprägt von grünen Tälern, majestätischen Bergen und historischen Städten. Wir sind gespannt, was uns auf unserer weiteren Reise in den Nordosten der Türkei erwartet. Folgen Sie uns weiter!

Euer Abenteuer Touren Team

Thomas & Ute, Levent und Valery