Genua und noch viel weiter

Liebe Mitlesende,

schön, dass ihr mit dabei seid! Vor einigen Tagen haben wir unsere Tunesien Tour gestartet. Wir werden in einem knappen Monat dieses spannende und geschichtsträchtige Land umrunden und sind gespannt, was uns (und euch) erwartet! Wir starten mit der Fähre von Genua nach Tunis und beginnen somit im Norden des Landes, das uns direkt landschaftlich überrascht. Hier besichtigen wir einige antike Ausgrabungsstätten und finden uns in der Gruppe ein.

Wir starten unsere Tour!… Und haben erstmal Verspätung. Die Abfahrt der Fähre in Genua hat sich um drei Stunden verzögert.

Genua, auch bekannt als Genova, ist eine Stadt im Nordwesten Italiens und die Hauptstadt der Region Ligurien. Die Stadt liegt am Ligurischen Meer und hat eine lange Geschichte als wichtiger Hafen und Handelszentrum.

Genua war eine der reichsten Städte Europas im Mittelalter und in der Renaissance und ist bekannt für ihre architektonischen Schätze, darunter der Palazzo Ducale, die Kathedrale von San Lorenzo und die Kirche Santa Maria di Castello. Die Altstadt von Genua, bekannt als „Centro Storico“, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Heute ist Genua eine wichtige Industrie- und Handelsstadt und ein beliebtes Touristenziel. Die Stadt hat einen der größten Häfen Europas und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Handel zwischen Europa und dem Mittelmeer. Die ligurische Küche mit ihrer berühmten Focaccia, Pesto und Meeresfrüchten ist in ganz Italien bekannt.

Zusätzlich ist Genua auch bekannt als Geburtsort von Christoph Kolumbus, dem Entdecker Amerikas. Es gibt ein Museum, das seiner Erinnerung gewidmet ist und das Haus, in dem er geboren wurde, kann besichtigt werden.

Tunesien ist ein Land im nördlichen Afrika, das an das Mittelmeer, Algerien und Libyen grenzt. Die Hauptstadt ist Tunis und die offizielle Landessprache ist Arabisch.

Das Land hat eine lange und wechselvolle Geschichte, die von Berbern, Römern, Arabern und Osmanen geprägt wurde. Tunesien war auch ein wichtiger Handelsplatz in der Antike und hat eine reiche kulturelle Erbe, das sich in der Architektur, Kunst und Musik des Landes widerspiegelt.

Tunesien ist auch bekannt für seine langen Strände und Touristenattraktionen wie das Amphitheater von El Djem, das römische Kolosseum, und die Ruinen von Karthago, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Die Wirtschaft des Landes basiert auf Landwirtschaft, Bergbau und Tourismus, und Tunesien hat sich zu einem wichtigen Produktionsstandort für Textilien und Elektronik entwickelt. Die tunesische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt an Gewürzen und Aromen, einschließlich Couscous, Tajine und Harissa.

In jüngerer Zeit hat das Land einige politische Instabilität erlebt, darunter die Revolution von 2011, die zum Sturz des langjährigen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali führte. Seitdem hat das Land eine Übergangsregierung und es wurden Reformen eingeleitet, um die Wirtschaft zu diversifizieren und die politischen Freiheiten zu stärken.

Unser erstes Ziel der Reise ist Tunis. Hier sind wir fast nach Plan angekommen, nur der Zoll hat etwas länger gedauert als erwartet. Youssef und Anton nehmen die Gruppe auf einem LKW-Parkplatz in Empfang. Hier gibt es erst einmal einen „Willkommensumschlag“ mit einer Simkarte und Begrüßungsgeld. Spätabends beschließen wir dann, doch noch den geplanten Stellplatz anzufahren, statt in Tunis auf einem Parkplatz zu übernachten.

Tunis ist die Hauptstadt von Tunesien und befindet sich an der nördlichen Küste des Landes. Die Stadt ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes und hat eine lange Geschichte, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht.

Tunis ist bekannt für seine gut erhaltene Medina, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Medina von Tunis ist eine der größten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Altstädte der Welt und beherbergt zahlreiche historische Moscheen, Paläste, Souks und Häuser. Die Stadt ist auch für seine zahlreichen Museen und Galerien bekannt, darunter das Bardo-Museum, das die größte Sammlung römischer Mosaiken in Afrika besitzt.

Die Wirtschaft von Tunis basiert auf Dienstleistungen, Handel und Produktion von Textilien und Elektronik. Die Stadt beherbergt auch den größten Seehafen des Landes und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Nordafrika.

Tunis hat auch eine lebhafte Kultur- und Kunstszene, die sich in zahlreichen Theatern, Konzertsälen und Kunstgalerien widerspiegelt. Die tunesische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt an Gewürzen und Aromen, einschließlich Couscous, Tajine und Harissa.

Die Straßen sind wie leergefegt und wir kommen schnell durch. Wir kommen fast alle relativ zeitgleich an unserem ersten Stellplatz an und so halten wir noch ein kurzes Spontanmeeting ab, bevor es dann nach Mitternacht endlich ins Bett geht.

Der Stellplatz liegt in Bizerte in einem bewachten Hafengelände.Zwischen aufgebockten Booten und umgeben von Wasser stehen unsere schönen Wohnmobile, ein guter Empfang, oder?

Bizerte ist eine Stadt im Norden Tunesiens, etwa 65 Kilometer nördlich von Tunis. Die Stadt liegt am Mittelmeer und ist ein wichtiger Seehafen für Tunesien.

Die Geschichte von Bizerte geht zurück auf die phönizische und römische Zeit und die Stadt hat viele historische Stätten und Monumente zu bieten. Dazu gehören die Festung Bizerte, das Fort Sidi Salah und die alte Medina mit ihren engen Gassen und Souks.

Bizerte ist auch bekannt für seine Strände und die Küste des Mittelmeers. Es gibt zahlreiche Strände in der Umgebung der Stadt, einschließlich der Strände von La Grotte, Cap Blanc, Raf Raf und Sidi Salem. In der Umgebung von Bizerte befinden sich auch mehrere Naturschutzgebiete wie der Nationalpark Ichkeul, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört und eine wichtige Raststätte für Zugvögel ist.

Die Wirtschaft von Bizerte basiert hauptsächlich auf dem Seehandel, der Fischerei und der Textilindustrie. Die Stadt hat einen wichtigen Fischereihafen und einen Containerterminal, der den Seehandel unterstützt. Die Textilindustrie produziert vor allem Kleidung und Decken, die in der ganzen Region bekannt sind.

Bizerte ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Nordtunesien und ist mit dem Rest des Landes durch eine Autobahn und eine Eisenbahnstrecke verbunden.

Morgens machen wir uns erst einmal gemeinsam auf zum Supermarkt. Nach einer ausgiebigen Shoppingtour bietet Youssef an, unsere Einkäufe zum Stellplatz zurückzufahren. So kann der Rest der Gruppe direkt in der Stadt bleiben.

In Bizerte bewundern wir die bunten Häuser der Altstadt am Wasser und die spanische Burg dieser geschichtsträchtigen Stadt.

Die Festung von Bizerte, auch bekannt als Fort Bizerte, ist eine militärische Festung, die auf einer Halbinsel am Rande des Mittelmeers liegt und die Stadt Bizerte überragt. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert von den Osmanen errichtet und im 17. Jahrhundert von den Spaniern erobert und weiter ausgebaut.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Festung von verschiedenen Mächten genutzt, darunter den Osmanen, Spaniern, Türken und Franzosen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Festung von den Deutschen besetzt und als militärische Basis genutzt.

Heute ist die Festung von Bizerte eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und beherbergt ein Museum, das die Geschichte der Festung und der Stadt Bizerte zeigt. Die Festung bietet auch einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Mittelmeer und ist ein beliebter Ort für Touristen, um Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen.

An chaotischen Marktständen und an vielen Autos vorbei, quetschen wir uns hinunter bis zum „Hafen“.

Der Hafen, der am nächsten zur Stadtmitte liegt, kann nur von sehr kleinen Booten angesteuert werden, wegen der tiefen Brücke. Somit ist der Hafen eher von den einheimischen Nussschalen überwandert.

Das Nussschalenboot ist eine traditionelle Handwerkskunst, die seit Jahrhunderten in Tunesien praktiziert wird. Diese Boote werden aus einer einzigen Walnuss- oder Haselnussschale gefertigt, die ausgehöhlt und mit kleinen Stäben und Fäden zu einem kleinen Segelboot verbunden wird.

Die Nussschalenboote sind in der Regel sehr klein und können nur eine oder zwei Personen befördern. Sie wurden traditionell von Fischern in Küstennähe genutzt, um Fische zu fangen oder Meeresfrüchte zu sammeln. Heute werden sie oft als Dekorationsgegenstände oder Souvenirs verkauft.

Die Herstellung von Nussschalenbooten erfordert viel Geschick und Geduld. Die Nussschalen müssen vorsichtig ausgehöhlt werden, um das Boot so leicht wie möglich zu machen, aber dennoch stabil genug, um im Wasser zu schwimmen. Die Stäbe und Fäden, die das Boot zusammenhalten, werden oft aus Naturmaterialien wie Bambus oder Palmenblättern hergestellt.

Obwohl die Nussschalenboote heute selten genutzt werden, werden sie immer noch von einigen Handwerkern in Tunesien hergestellt und sind ein wichtiger Teil der lokalen Handwerkstradition. Touristen können oft auf Märkten und in Souvenirgeschäften in Tunesien Nussschalenboote finden und als Andenken kaufen.

Nach der spanischen Burg laufen wir an der Promenade von Bizerte zu unserem Stellplatz, um uns abfahrbereit zu machen.

Kurz fragen wir uns, ob der Weg nach Tabarka wirklich durch Tunesien führt …denn es fühlt nicht so an! Nordtunesien ist viel grüner als man es erwartet. Viele Storchennester sind auf den Strommasten oder an den Türmen der Moscheen zu sehen. Ganz dicht haben sich die Störche an einer alten Lorenbrücke ausgebreitet.

Tabarka ist eine Stadt an der nordwestlichen Küste Tunesiens und liegt etwa 170 Kilometer westlich von Tunis. Die Stadt ist bekannt für ihre Strände, das türkisfarbene Meer, das zum Tauchen und Schnorcheln einlädt, sowie für ihre Fischerei- und Tourismusindustrie.

Die Geschichte von Tabarka geht auf die phönizische und römische Zeit zurück und die Stadt hat viele historische Stätten und Monumente zu bieten, darunter das Ksar Tabarka, ein historisches Fort aus dem 16. Jahrhundert, das die Stadt und ihren Hafen schützte. Die Altstadt von Tabarka ist auch bekannt für ihre weißen Häuser und engen Gassen.

Tabarka ist auch ein beliebter Touristenort mit zahlreichen Hotels, Resorts und Freizeitaktivitäten wie Golf, Wassersport und Bootsfahrten entlang der Küste. Die Stadt beherbergt auch das Tabarka Jazz Festival, das jedes Jahr im Juli stattfindet und Jazzmusiker aus der ganzen Welt anzieht.

Die Wirtschaft von Tabarka basiert auf Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus. Die Stadt ist bekannt für ihre Fischereiindustrie und exportiert Fisch in die ganze Region. In der Umgebung von Tabarka werden auch Oliven, Granatäpfel und Zitrusfrüchte angebaut.

Tabarka ist mit dem Rest des Landes durch eine Autobahn und eine Eisenbahnstrecke verbunden und verfügt auch über einen kleinen Flughafen, der von einigen regionalen Fluggesellschaften angeflogen wird.

In Tabarka feiern wir unser Begrüßungsessen Es war sehr lecker! Wir hatten die Auswahl zwischen Forelle und Lamm. Vorspeise und Nachtisch waren einheitlich und sehr typisch für Ramadan.

Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und einer der heiligsten Monate im Islam. Während des Ramadan fasten Muslime auf der ganzen Welt von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Das Fasten im Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam und eine religiöse Verpflichtung für alle erwachsenen und gesunden Muslime.

Während des Fastens im Ramadan verzichten Muslime auf Essen, Trinken und sexuelle Aktivitäten während des Tages. Das Fasten soll dazu dienen, die spirituelle Disziplin zu fördern, die Barmherzigkeit Gottes zu erleben, die eigene Dankbarkeit zu zeigen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Armen und Hungernden zu schärfen.

Das Fasten im Ramadan wird in der Regel durch das gemeinsame Gebet und den Besuch von Moscheen, wo der heilige Quran rezitiert wird, verstärkt. In vielen muslimischen Ländern sind die Arbeits- und Schulzeiten während des Ramadan verkürzt, um den Gläubigen das Fasten zu erleichtern.

Das Fasten im Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, auch bekannt als Eid al-Fitr, das am ersten Tag des nächsten Monats nach dem Ramadan gefeiert wird. An diesem Tag kommen Familien und Freunde zusammen, um traditionelle Gerichte zu genießen und Geschenke auszutauschen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Muslime das Fasten im Ramadan praktizieren, da es bestimmte Ausnahmen gibt, zum Beispiel für Menschen mit Gesundheitsproblemen, Reisende oder schwangere Frauen.

In Tabarka stehen wir wieder in einem Hafen, diesmal ist es kein Hafen für Sportboote, sondern ein Anglerhafen. Viele heruntergekommene Boote schaukeln im Wasser und viele Netze liegen am Pier herum.

Am Morgen bemerken wir, dass es nicht ganz still um uns herum ist. Viele der Fischer kommen zu ihren Booten und beginnen die Netze zu flicken – manche Boote kommen sogar schon mit der Beute in den Hafen zurück.

Tabarka  verfügt über einen natürlichen Hafen, der seit der Antike genutzt wird. Der Hafen von Tabarka ist heute einer der wichtigsten Fischerhäfen Tunesiens und dient auch als wichtiger Hafen für den Tourismus.

Im Hafen von Tabarka gibt es Anlegestellen für Fischerboote und Yachten sowie Einrichtungen für die Fischverarbeitung. Die Fischer bringen ihre frischen Fänge jeden Tag in den Hafen, wo sie auf dem lokalen Markt verkauft werden. Der Hafen ist auch ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel mit anderen Küstenstädten und -regionen in Tunesien.

In den letzten Jahren hat sich der Hafen von Tabarka auch zu einem wichtigen Touristenziel entwickelt. Im Hafen gibt es mehrere Restaurants, Cafés und Geschäfte, die eine Vielzahl von Souvenirs und lokalen Produkten anbieten. Touristen können auch Bootsfahrten und Tauchausflüge im Hafen von Tabarka organisieren.

Darüber hinaus ist der Hafen von Tabarka der Ausgangspunkt für die Fähren, die die Stadt mit der italienischen Insel Sizilien verbinden. Die Fähren verkehren regelmäßig und bieten eine bequeme Möglichkeit für Touristen und Einheimische, zwischen Tunesien und Italien zu reisen.

Nach dem Frühstück geht es für uns an die Küste, entlang der Promenade bis zu den Felsnadeln von Tabarka. Auf dem Weg passieren wir schöne Souvenirstände.

Die Felsnadeln von Tabarka sind eine bemerkenswerte natürliche Sehenswürdigkeit in der Küstenstadt Tabarka im Nordwesten Tunesiens. Es handelt sich um eine Gruppe von Felsformationen, die direkt an der Küste im Mittelmeer aufragen.

Die Felsnadeln von Tabarka bestehen aus Kalkstein und haben im Laufe der Zeit durch die Einwirkung von Wind und Wasser ihre charakteristische Form erhalten. Sie ragen bis zu 20 Meter hoch aus dem Meer und bilden eine dramatische Kulisse entlang der Küste von Tabarka.

Die Felsnadeln sind auch ein beliebter Ort zum Schnorcheln und Tauchen. Unter Wasser gibt es eine Vielzahl von Meereslebewesen zu entdecken, wie zum Beispiel bunte Fische, Muscheln und Korallen.

Neben ihrer natürlichen Schönheit sind die Felsnadeln von Tabarka auch ein wichtiger Bestandteil der lokalen Folklore und Geschichte. Einige Einheimische glauben, dass die Felsnadeln von Tabarka von den Phöniziern genutzt wurden, um Schiffe vor Stürmen und Winden zu schützen. Es gibt auch Geschichten von Piraten, die die Felsen als Versteck benutzten, um Schiffe zu überfallen.

Die Felsnadeln von Tabarka sind ein Muss für Besucher der Stadt und bieten eine spektakuläre Aussicht auf das Mittelmeer.

Durch grüne Landschaften fahren wir weiter nach Althiburos. Die Stadt war eine antike Stadt in der römischen Provinz Africa Proconsulares an der Straße nach Karthago. In der Nähe der Stadt liegt unser Stellplatz bei einem Künstler.

Althiburos war eine antike römische Stadt im Norden Tunesiens, etwa 8 Kilometer südlich der heutigen Stadt El Kef gelegen. Die Stadt wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Karthagern gegründet und später von den Römern erobert und erweitert.

In Althiburos gibt es gut erhaltene römische Ruinen, darunter ein Amphitheater, ein Forum, Thermen, ein Aquädukt, Tempel und andere öffentliche Gebäude. Die Überreste der Stadt liegen auf einem Hügel und bieten einen Panoramablick auf die umliegende Landschaft.

Das Amphitheater von Althiburos war eines der größten in Nordafrika und bot Platz für bis zu 15.000 Zuschauer. Es wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war Schauplatz für Gladiatorenkämpfe und andere öffentliche Veranstaltungen.

Die Thermen von Althiburos waren ein wichtiger sozialer Treffpunkt für die Einwohner der Stadt. Die Thermen bestanden aus einem kalten, warmen und heißen Bad sowie einer Sauna und einer Turnhalle.

In der Stadt gab es auch mehrere Tempel, darunter einen dem Gott Jupiter gewidmeten Tempel und einen dem Gott Saturn gewidmeten Tempel.

Althiburos war ein wichtiger Handelspunkt in der Region und hatte eine blühende Wirtschaft. Die Stadt war bekannt für ihre Produktion von Olivenöl und anderen landwirtschaftlichen Produkten.

Heute sind die Ruinen von Althiburos ein beliebtes Touristenziel und bieten einen Einblick in das Leben in der Antike in Nordafrika. Die archäologische Stätte ist gut erhalten und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Überreste der Stadt zu erkunden und sich in die Geschichte der Region zu vertiefen.

Africa Proconsularis war eine römische Provinz, die den nordafrikanischen Küstenstreifen umfasste und sich über das heutige Tunesien, Algerien und Libyen erstreckte. Die Provinz wurde im Jahr 146 v. Chr. nach dem Dritten Punischen Krieg gegründet und bestand bis zur Eroberung durch die Vandalen im 5. Jahrhundert n. Chr.

In der Provinz Africa Proconsularis gab es eine blühende Wirtschaft, die auf Landwirtschaft, Bergbau und Handel basierte. Die Region war bekannt für ihre Produktion von Olivenöl, Getreide, Wein und anderen landwirtschaftlichen Produkten.

Die römischen Herrscher investierten in den Bau von Städten, Straßen und Aquädukten, um die Infrastruktur in der Provinz zu verbessern. Es entstanden bedeutende Städte wie Karthago, die Hauptstadt der Provinz, und Thysdrus (das heutige El Djem), die berühmt für ihr Amphitheater ist.

Karthago war eine antike Stadt in Nordafrika, die im heutigen Tunesien am Golf von Tunis gelegen war. Die Stadt wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. von phönizischen Siedlern gegründet und wurde später zu einer der wichtigsten Städte im Mittelmeerraum.

Karthago war eine bedeutende Handelsstadt und hatte eine starke Flotte. Die Stadt kontrollierte große Teile des westlichen Mittelmeers und hatte enge Handelsbeziehungen zu anderen Städten in der Region sowie zu Rom.

Während des Ersten und Zweiten Punischen Krieges kämpfte Karthago gegen Rom und verlor schließlich beide Kriege. Die Stadt wurde von den Römern zerstört und später wieder aufgebaut, aber nie mehr zu ihrer früheren Größe zurückkehren.

Die Ruinen von Karthago gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind ein beliebtes Touristenziel. Die Überreste der Stadt umfassen die Überreste des antiken Hafens, der Bäder, des Theaters und des Amphitheaters sowie der prächtigen Villen, die einst von wohlhabenden Karthagern bewohnt wurden. Besucher können auch das Archäologische Museum von Karthago besichtigen, das eine beeindruckende Sammlung von antiken Artefakten und Kunstwerken enthält.

Der Künstler, der uns auf seinem Gelände stehen gelassen hat, will eine Anlaufstelle für andere Künstler schaffen, denn diese leiden in Tunesien unter einem schlechten Ruf. Der Künstler (Ammar) führt uns durch seine Ausstellung, die das Motto „No worries“ trägt. Nach der Rundführung machen wir uns auf den Weg nach Sbeitla, eine Stadt, die in unmittelbarer Nähe zur nächsten antiken Ausgrabungsstätte führt.

In Sbeitla stehen wir an einem Hotel mit Poolanlage, von wo wir einen tollen Ausblick auf unser morgiges Ausflugsziel haben. Aber erstmal speisen wir abends wir im Restaurant des Hotels, zum Essen gibt es hier trotz Ramadan Bier und Wein, und wir lassen es uns gut gehen.

Sbeitla ist eine antike römische Stadt im Zentrum Tunesiens, die für ihre gut erhaltenen Ruinen bekannt ist. Die Stadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. als römisches Militärlager gegründet und war später ein wichtiger Handels- und Verwaltungszentrum in der Provinz Africa Proconsularis.

Die Ruinen von Sbeitla umfassen eine Reihe von beeindruckenden Gebäuden und Denkmälern, darunter das Amphitheater, das 3.000 Zuschauer fassen konnte, die römischen Bäder, das Forum, das Theater und die Tempel. Es gibt auch eine bemerkenswerte Basilika aus dem 5. Jahrhundert, die zu einer Kirche umgebaut wurde und ein wichtiges Ziel für christliche Pilger war.

Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert von arabischen Eroberern erobert und später verlassen. Die Ruinen wurden im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und sind heute ein wichtiger archäologischer Standort und ein beliebtes Touristenziel. Die gut erhaltenen Überreste der Stadt bieten einen Einblick in das Leben in der römischen Provinz Africa Proconsularis und sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Tunesiens.

Am Tag darauf haben unsere Wohnmobile Verschnaufpause und wir bleiben in Sbeitla. Von hier aus besichtigen wir die Ausgrabunsstätte Sufetula. Diese antike Stadt wurde im ersten Jahrhundert gegründet. Heute findet man aus punisch-karthagischer Zeit einige Spuren. Die Bauwerke jedoch sind aus der Römerzeit, sowie die Triumphbögen, Kirchen und Tempel. Gegenüber der Ausgrabungsstätte befindet sich ein kleines Museum können.

Nach der gemeinsamen Besichtigung steht der Tag zur freien Verfügung, manche besuchen die Stadt oder gehen einkaufen.

Sufetula ist eine antike römische Stadt im Zentrum Tunesiens, die heute als Ausgrabungsstätte bekannt ist. Die Stadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. als römisches Militärlager gegründet und war später ein wichtiger Handels- und Verwaltungszentrum in der Provinz Africa Proconsularis.

Die Ruinen von Sufetula umfassen eine Reihe von beeindruckenden Gebäuden und Denkmälern, darunter das Amphitheater, das Forum, die Bäder und die Tempel. Die Stadt hatte auch eine Reihe von christlichen Kirchen, die aus dem 4. und 5. Jahrhundert stammen, darunter die bemerkenswerte Basilika von Apollon.

Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert von arabischen Eroberern erobert und später verlassen. Die Ruinen wurden im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und sind heute ein wichtiger archäologischer Standort und ein beliebtes Touristenziel. Die gut erhaltenen Überreste der Stadt bieten einen Einblick in das Leben in der römischen Provinz Africa Proconsularis und sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Tunesiens.

Die punisch-karthagische Zeit bezieht sich auf die Zeit, als die Stadt Karthago eine der führenden Mächte im westlichen Mittelmeer war und über ein großes Gebiet in Nordafrika, Europa und den Mittelmeerraum herrschte. Die Punier waren eine Gruppe von semitischen Völkern aus dem Gebiet des heutigen Libanon, die sich in Karthago ansiedelten und im 8. Jahrhundert v. Chr. begannen, die Stadt aufzubauen.

Im Laufe der Jahrhunderte erweiterte Karthago seinen Einflussbereich und gründete Kolonien auf Sizilien, Sardinien und anderen Inseln im westlichen Mittelmeer. Die Stadt kontrollierte auch einen Großteil des Handels in der Region und hatte eine mächtige Flotte, die sie gegen ihre Feinde einsetzte.

Im Jahr 264 v. Chr. brach der Erste Punische Krieg aus, als Karthago und Rom um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer kämpften. Die Kämpfe zwischen den beiden Mächten dauerten fast 120 Jahre und endeten schließlich mit der Vernichtung Karthagos durch die Römer im Jahr 146 v. Chr.

Die punisch-karthagische Zeit hat einen großen Einfluss auf die Geschichte Tunesiens und des westlichen Mittelmeers im Allgemeinen. Die Stadt Karthago selbst ist ein wichtiger archäologischer Standort und ein Symbol für die glanzvolle Vergangenheit der Region.

Wir freuen uns, dass ihr mit dabei seid auf unserer Tunesien Tour und sind gespannt, was uns hier noch erwarten wird!

Bis bald, euer Abenteuer-Touren Team

Youssef, Anton und André