wir haben die Grenze überquert und fahren aktuell durch Kirgistan. Und hier wird es richtig abenteuerlich für uns! Wir fahren hinauf in die Berge und unsere Fahrzeuge müssen sich, genau wie wir, erstmal an die Höhe gewöhnen. Aber seid unbesorgt, alle Räder rollen und so können auch alle von uns diese umwerfenden Ausblicke genießen, die wir gerne mit euch teilen möchten diese Woche. Toll, dass ihr wieder mitlest!
An der Grenze werden wir von freundlichen Zollbeamten aufgehalten, können aber bereits nach zwei Stunden weiterfahren. Wir treffen unsere Local Guide Kenzhe, die uns in Kirgistan begleiten wird. Ihr Name bedeutet „Jüngste“, angeblich heißt so immer das jüngste Kind der Familie.
Sie wird mit dem Fahrer (Oleg, aber nicht der Oleg) im Buchanka fahren, während die beiden uns ihr Heimatland mit all seinen Sehenswürdigkeiten zeigen.
Wir fahren in die Stadt Karakol, nahe des Yssykköl Sees. Hier wird sich erst einmal gestärkt und wir probieren eine typische, scharfe Nudelsuppe.
Dann bewunderten wir die lokalen Denkmäler. Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit ist ein russisch-orthodoxes Gotteshaus, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde – und zwar komplett ohne Schrauben und Nägel!
Ein weiteres, ausschließlich aus Holz erbautes Gotteshaus ist diese Moschee in Karakol. Sie wurde von Dunganen und chinesischen Facharbeitern erbaut und bildet einen tollen Kontrast mit ihren bunten Farben.
Abends fahren wir dann in die Berge. Südlich des Yssykköls liegt das Terskej Alatau Gebirge in der Region Jeti-Ögüz. Auf unserem Weg dorthin haben wir insgesamt fünf Brücken überquert und dann im Nomad Yurt Camp übernachtet. Hier ist es wirklich paradiesisch!
Am nächsten Tag geht es erstmal einkaufen im Dorf Kyzyl Suu, bevor wir endlich zum Yssykköl fahren. Der See ist der zweitgrößte Gebirgssee der Erde und kommt auf insgesamt 6236 km². Genug Platz also, um uns ein schönes Stellplätzchen zu suchen!
Abends können wir uns nicht entscheiden, ob wir grillen wollen, oder ein Lagerfeuer machen sollen. Wir beschließen also, beides zu machen und genießen einen fantastischen Abend am Wasser!
An dem Abend wird klar: Winnetou (Nissan) ist krank. Er braucht Hilfe, sonst kann er nicht weiter in die Berge fahren.
In einem so kleinen Dorf wie Kyzyl-Suu gibt es keinen Service. Kurzerhand telefoniert Oleg mit ein paar Freunden und findet Leute, die gemeinsam mit Old Shatterhand (Gerd) das Auto in der lokalen Werkstatt innerhalb weniger Stunden wieder in Ordnung bringen. Kontakte muss man haben!
Auch ohne Winnetou fährt der Rest der Gruppe bereits voraus in die Berge, um sich schon einmal langsam an die Höhe gewöhnen zu können.
Wir fahren ins Terskej-Alatau Gebirge, ein Teilgebirge des Tianshan auf einer Höhe von 3.000-4.000 Metern. Der Tosor Pass ist Teil einer Straße, die zwei Regionen verbindet: Issykkul und Naryn.
Wir fahren weiter zum Eki Naryn Tal. Die Aussicht hier ist nach wie vor wunderbar, die Fahrt aber umso herausfordernder, denn wir müssen durch das steinige Flussbett kommen. Auch hier oben finden wir Unterstützung: Tystan, unser Bergritter, hat uns geholfen.
Wir schaffen es aber und verbringen die Nacht an einem geradezu romantischen Platz im Eki Naryn Tal an einem rauschenden Fluss.
Nach Winnteou (Nissan) kränkelt nun der nächste: Old Shatterhand (Iveco) muss in die Werkstatt. In Naryn wird uns aber zum Glück schnell geholfen! Die beiden sind wieder gesund und munter, genau wie der Rest unserer Gruppe.
Wir freuen uns auf die kommenden Abenteuer in den Bergen! Als nächstes werden wir die Karawanserei Tasch Rabat besichtigen und sind ebenso gespannt wie ihr, was wir euch noch berichten werden.
Euer Allrad Abenteuer-Touren Team Kenzhe, Oleg, Gerd und Mirka