Ganz schön viel Wasser in der Höhe

Liebe Abenteurer zuhause,

unsere Reise führt uns weiter durch die Berge und Hochebenen Kirgistans. Hier kriegen wir gar nicht genug von den weiten Aussichten und den vielen Seen, die wir hier oben besichtigen. Wir bekommen diese Woche einen näheren Einblick in das Leben der Menschen, besichtigen eine Jurte und dürfen gemeinsam mit Kirgisen feiern, bevor wir uns auch von diesem beeindruckenden Land mit seinen atemberaubenden Landschaften verabschieden müssen.

Unsere Reise führt uns zurück aufs Land, diesmal auf den Spuren der Geschichte der Seidenstraße. Wir besichtigen Tasch Rabat, die älteste, größte und schönste Karawanserei…

zudem in einer malerischen Schlucht des Tian Shan-Gebirges gelegen, am gleichnamigen Fluss, 110 km von der Stadt Naryn entfernt und nahe der chinesischen Grenze.

Heute stehen hier verstreut Jurten für Pilger.

Die Frau des Hauses (bzw. der Jurte) lädt uns ein und wir können uns die Jurte mal von innen anschauen.

Immer wieder treffen wir hier oben nette und interessierte Menschen – und Fotos dürfen natürlich auch nicht fehlen!

Auf dem Campingplatz in Naryn lernen wir die Mitarbeiter einer Molkerei kennen, die in der Jurte ein Fest feiern. Sie laden uns ein, sich ihnen anzuschließen… wir haben noch nie in unserem Leben so viel Essen gesehen. Und uns wurde gesagt, das sei nur eine Vorspeise!

Die Frauen sind schön, fleißig und fröhlich. Ihr Lächeln glänzt mit goldenen Zähnen. Als Mirka ihnen erzählt, dass sie ein Kind hat, sind sie sicher, dass sie eine unglückliche Frau ist – nur ein Kind!

Hier gibt es in einer Familie häufig fünf bis zehn Kinder. Egal ob Kind oder Erwachsene, hier wissen alle, wie man Spaß hat und die Feier ist ein tolles Erlebnis für uns.

Son-Kul ist ein wunderschöner Alpensee, der in einer Senke zwischen den inneren Ausläufern des Tien Shan liegt. Auf einer Höhe von 3016 m über dem Meeresspiegel glitzert hier, im nordwestlichen Teil der Region Naryn, das Seewasser. Rund um den See gibt es unberührte Weiden, ein Naturschutzgebiet und jede Menge tolle Aussichten!

Auch der Fluss Naryn bietet uns immer wieder fantastische Bilder mit seinen türkisfarbenen Stromschnellen, die sich durch die Felsen schneiden.

In einer engen Schlucht am Ufer des Kekemeren-Flusses im Herzen der gleichnamigen Schlucht mit einer Landschaft aus roten Felsen finden wir einen angenehmen Ort zum Ausruhen. Hier erzählt uns Kenzhe von ihrer Heimat und wir genießen einen malerischen Abend am Lagerfeuer.

Wir fahren weiter zum Toktogul See. Hier wartet direkt die nächste Wasser-Schönheit auf uns, es kann gebadet werden und wir können mit unseren Fahrzeugen direkt bis ans Ufer fahren – eigentlich…

So langsam werden wir Profis im Ausgraben, auch wenn wir das so eigentlich nicht geplant hatten. Unsere Autos haben wir aber beide Male wieder frei gekriegt.

Wir fahren weiter auf der M41 und erreichen den berühmten Pamir Highway! Wie der Name bereits verrät, führt er durch das Pamir Gebirge und ist die zweithöchste Fernstraße der Welt.

Und auch hier oben gibt es Stau.             

Weiter geht es gen Süden, wir erreichen wir die Stadt Osh. Sie wird überragt vom heiligen Berg Sulayman-Too, der seit Jahrtausenden von Legenden umwoben ist.

Eine Höhle im Berg beherbergt ein Museum mit einer Sammlung archäologischer, geologischer und historischer Funde sowie Informationen über die lokale Flora und Fauna.

In Osh besichtigen wir wieder einmal einen Basar und sehen Kugeln über Kugeln!

Und mal wieder ist die Zeit des Länder-Abschieds gekommen. Wie könnten wir anders feiern als bei köstlichen lokalen Speisen und Getränken. Danke auch an Kenzhe und Oleg, die uns auf der wilden Fahrt durch Kirgistan begleitet haben!

Wir waren wahrlich nie allein in diesem wunderschönen unbekannten Land.

Weiter geht es für unsere kleine, aber feine Gruppe nun nach Tadschikistan, von wo aus wir euch von unseren weiteren Abenteuern berichten werden.

Gerd, Mirka und die Allrad Gruppe